Microsofts Cloud-Chef Scott Guthrie reorganisiert sein Management-Team

Scott Guthrie (Bild: Microsoft)Gut anderthalb Monate nach seiner offiziellen Ernennung zum Executive Vice President von Microsofts Cloud and Enterprise Group hat Scott Guthrie intern eine Reorganisation seines Management-Teams angekündigt. Wie ZDNet-Bloggerin und Microsoft-Expertin Mary Jo Foley aus Unternehmenskreisen erfahren hat, will Guthrie offenbar vom bisherigen Führungsmodell abweichen. Dieses sah in den letzten Jahren stets drei Manager für einen Geschäftsbereich vor.

Laut einer Quelle von ZDNet.com will Guthrie zunächst Änderungen bezüglich der Umsetzung vornehmen, statt die Ziele seines Teams oder das Produktportfolio zu verändern. An der Spitze des neuen Teams steht Corporate Vice President Jason Zander, der für Azure verantwortlich ist. Corporate Vice President Bill Laing wird sich um Windows Server kümmern. Die Entwicklungsabteilung wird Corporate Vice President Soma Somasegar leiten. Und SQL Server fällt in den Verantwortungsbereich von Ranga Rengarajan, den Microsoft vergangenes Jahr von SAP abgeworben hatte.

Quentin Clark, ehemals Corporate Vice President von Microsofts Data Platform, wechselt zu Microsoft Business Solutions (MBS), der Abteilung für Dynamics CRM und ERP. Er wird Foleys Informanten zufolge an Executive Vice President Kirill Tatarinov berichten und die Strategie für MBS entwickeln.

Brad Anderson, der zuletzt als Corporate Vice President of Program Management für Windows Server und System Center tätig war, erhält eine neue Rolle innerhalb der Cloud and Enterprise Group. Er wird Head of Enterprise Client, zu dem Produkte wie Windows Intune und Remote Desktop gehören.

Offiziell wollte sich Microsoft auf Nachfrage von ZDNet.com nicht zu den personellen Änderungen äußern.

Guthrie selbst war Anfang April zum Chef von Microsofts Cloud-Sparte ernannt worden. Er hatte die Leitung des Cloud-Geschäfts zwar schon Anfang Februar übernommen, galt bis dahin aber nur als „vorläufiger“ Nachfolger von Satya Nadella auf diesem Posten, der im Februar CEO Steve Ballmer abgelöst hatte.

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

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ZDNet.de Redaktion

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