Blackberry verkauft 28 Hektar Grundbesitz in Kanada

Blackberry informiert, dass es fast 28 Hektar Grundbesitz in Kanada verkauft hat. Das ist der Presseinformation zufolge „der Großteil“ seiner Grundstücke. Es handelt sich um bebaute wie auch freie Flächen. Ein Teil davon werde zurückgemietet, heißt es.

Unternehmenszentrale in Waterloo, Ontario (Bild: Blackberry)

Der Käufer ist nicht bekannt und könnte auch von Grundstück zu Grundstück verschieden sein. Die Übernahme ist nicht genannten Bedingungen unterworfen und soll Blackberry zufolge im ersten Quartal des Finanzjahrs 2015 abgeschlossen werden. Das Unternehmen wird am 28. März bereits Zahlen fürs Finanzjahr 2014 vorlegen.

Der Verkauf sei ein Teil des „laufenden Programms, um die Betriebsabläufe zu verbessern, die Nutzung von Ressourcen zu optimieren und Ressourcen zu verlagern, um den Betrieb bei veränderten Geschäftsbedingungen zu unterstützen“, schreibt Blackberry. Kurz: Es ist Teil der Neuausrichtung unter CEO John Chen. Schließlich haben auch andere kriselnde Firmen wie Nokia und Sony schon Grund oder Immobilien verkauft, da sie deren Verwaltung nicht als eine ihrer Kernkompetenzen wahrnahmen und das gebundene Kapital anderweitig nutzen wollten.

Von Chen liegt ein Kommentar vor: „Der erfolgreiche Verkauf von Grundbesitz in Kanada bringt uns dem Ziel größerer Betriebseffizienz näher. Wie schon früher gesagt setzt Blackberry auch in Zukunft auf eine starke Präsenz in Kanada, und wir sehen Waterloo weiter als Heimat unserer weltweiten Zentrale an.“

Im vergangenen Jahr hatte Blackberry strategische Optionen wie einen Verkauf, Spartenverkauf oder eine Fusion erwogen. Am Ende erhielt es eine Investition von einer Milliarde Dollar durch die kanadische Pensionskasse Fairfax Holdings, die sich darüber hinaus im Januar 2014 bereit erklärte, eine weitere Viertelmilliarde zur Verfügung zu stellen. Gleichzeitig wurde John Chen als CEO eingesetzt.

Die strategische Planung fürs laufende Kalenderjahr betont die von Chen ausgemachten Stärken des Herstellers: Unternehmenssoftware, Blackberry Messenger (insbesondere für iOS und Android) sowie das Betriebssystem QNX, das Grundlage von Blackberry 10 ist, aber etwa auch in vielen Fahrzeugsystemen zum Einsatz kommt.

[mit Material von Don Reisinger, News.com]

Tipp: Was wissen Sie über Blackberry? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

Recent Posts

Studie: 91 Prozent der Ransomware-Opfer zahlen Lösegeld

Die durchschnittliche Lösegeldzahlung liegt bei 2,5 Millionen Dollar. Acht Prozent der Befragten zählten 2023 mehr…

12 Stunden ago

DMA: EU stuft auch Apples iPadOS als Gatekeeper ein

Eine neue Analyse der EU-Kommission sieht vor allem eine hohe Verbreitung von iPadOS bei Business-Nutzern.…

13 Stunden ago

Chips bescheren Samsung deutlichen Gewinnzuwachs

Das operative Ergebnis wächst um fast 6 Billionen Won auf 6,64 Billionen Won. Die Gewinne…

21 Stunden ago

Chrome: Google verschiebt das Aus für Drittanbietercookies

Ab Werk blockiert Chrome Cookies von Dritten nun frühestens ab Anfang 2025. Unter anderem gibt…

2 Tagen ago

BAUMLINK: Wir sind Partner und Aussteller bei der Frankfurt Tech Show 2024

Die Vorfreude steigt, denn BAUMLINK wird als Partner und Aussteller bei der Tech Show 2024…

2 Tagen ago

Business GPT: Generative KI für den Unternehmenseinsatz

Nutzung einer unternehmenseigenen GPT-Umgebung für sicheren und datenschutzkonformen Zugriff.

2 Tagen ago