MWC: Sony kündigt wasserdichte Android-Smartphones Xperia Z2 und M2 an

Sony hat auf dem Mobile World Congress den Nachfolger seines Flaggschiff-Smartphones Xperia Z1 vorgestellt. Außer dem Xperia Z2 präsentierte es in Barcelona mit dem Xperia M2 auch eine Mittelklasseversion, die nicht nur das Design des High-End-Modells übernimmt, sondern ebenfalls wasserdicht ist. Mit seiner abgespeckten Konfiguration soll es preisbewusste Käufer finden.

Das Xperia Z2 ist mit einer Diagonale von 5,2 Zoll etwas größer als der Vorgänger Z1 (Bild: Andrew Hoyle/CNET).

Das Design des Sony Xperia Z2 entspricht weitgehend dem des Xperia Z1. Wie sein Vorgänger kommt es mit einem Aluminium-Rahmen und einer Glas-Rückseite. Es ist auch wieder nach der IP55- und IP58-Zertifizierung gegen Staub und Wasser geschützt. Einen Tauchgang bis zu 1,5 Meter hält es laut Hersteller für rund 30 Minuten durch.

Das Display des Android-Smartphones ist im Vergleich zum Vorgänger von 5 auf 5,2 Zoll gewachsen. Die Auflösung beträgt aber unverändert 1920 mal 1080 Pixel (Full-HD). Zum Einsatz kommt wieder ein Triluminos-Panel, das in Kombination mit Sonys X-Reality-Bildprozessor für eine optimierte Farbwiedergabe sorgen soll. Dank eines dünnen Display-Rahmens ist das Gehäuse des Z2 insgesamt nicht viel größer als beim Z1. Es misst 14,7 mal 7,3 mal 0,82 Zentimeter, während das Z1 auf 13,9 mal 7,1 mal 0,79 Zentimeter kommt. Mit 158 Gramm bringt das Z2 sogar etwas weniger Gewicht auf die Waage als das Z1 mit seinen 169 Gramm. Die Lautsprecher sind neuerdings wie beim HTC One auf der Vorderseite verbaut.

Unter der Haube des neuen Sony-Flaggschiffs arbeitet der etwas leistungsstärkere Quad-Core-Prozessor Snapdragon 801 von Qualcomm mit einer minimal erhöhten Taktrate von 2,3 GHz (Z1: 2,2 GHz) samt beschleunigter Adreno-330-GPU. Der CPU stehen statt 2 nun 3 GByte RAM zur Seite. Der interne Speicher ist wie bisher 16 GByte groß, wovon rund 12 GByte für Daten des Benutzers zur Verfügung stehen. Die Speicherkapazität lässt sich wie beim Z1 zusätzlich durch eine MicroSD-Karte um bis zu 64 GByte erweitern. Die Stromversorgung übernimmt jetzt ein 3200-mAh-Akku, der sich wie bisher nicht auswechseln lässt.

An Kommunikationsmöglichkeiten gibt es das übliche Programm: UMTS samt Datenturbo HSPA+, NFC, MHL 3.0 (4K-Ausgabe), DLNA sowie WLAN nach IEEE 802.11ac und LTE Cat 4. Ebenfalls an Bord sind USB 2.0, Bluetooth 4.0, A-GPS, Glonass und ein UKW-Radio.

Die vom Z1 bekannte 20,7-Megapixel-Kamera mit dem 1/2,3-ExmorRS-Sensor, Sonys G-Objektiv samt F2.0-Blende und dem BIONZ-Bildprozessor kommt auch im Z2 zum Einsatz. Allerdings kann sie nun Bewegtbilder mit Ultra-HD-Auflösung aufzeichnen. Für Videotelefonie hat Sony eine 2-Megapixel-Webcam auf der Vorderseite vorgesehen.

Das Xperia Z2 kommt ab Werk mit der aktuellen Android-Version 4.4.2 KitKat samt Anpassungen von Seiten des Herstellers. Für das letztjährige Flaggschiff dürfte das Update aber auch nicht mehr lange auf sich warten lassen. Gerüchten zufolge soll es im März erscheinen.

Das Sony Xperia Z2 wird voraussichtlich im Laufe des zweiten Quartals 2014 in den Farben Schwarz, Weiß und Violett erhältlich sein. Die unverbindliche Preisempfehlung beträgt 599 Euro.

Sony hat auch eine Reihe Zubehör für das Xperia Z2 angekündigt. Dazu zählen das Headset MDR-NC31EM mit digitaler Geräuschunterdrückung (UVP: 69 Euro) sowie das um 180 Grad schwenkbare Ansteck-Stereomikrofon STM10 (UVP: 39 Euro), um die 4K-Videos um einen entsprechend hochkarätigen Ton ergänzen zu können. Außerdem präsentierte Sony das SmartBand SWR10 (UVP: 99 Euro), das Aktivitäten des Smartphone-Besitzers wie zurückgelegte Wegstrecken oder gelaufene Schritte dokumentiert und über eingehende Anrufe und Nachrichten informiert. Wie beim Z1 ist auch erneut eine Dockingstation zum Aufladen des Smartphones im Programm. Die DK36 soll 29 Euro kosten.

Das Xperia M2 ist mit einem 4,8 Zoll großen TFT-Display und einer qHD-Auflösung von 960 mal 540 Pixeln, Qualcomms 1,2 GHz schneller Quad-Core-CPU Snapdragon 400 samt Adreno-305-GPU, 1 GByte RAM, 8 GByter internem Speicher, MicroSD-Kartenslot (bis zu 32 GByte) und Android 4.3 als OS ausgestattet. Der fest verbaute Akku hat eine Kapazität von 2300 mAh.

Statt der 20,7-Megapixel-Kamera des Z2 kommt ein 8-Megapixel-Modell zum Einsatz. Auf eine Front-Webcam für Videochats müssen Anwender verzichten. Zudem steht nicht LTE, sondern nur UMTS als mobile Kommunikationsmöglichkeit zur Verfügung. WLAN, A-GPS, Glonass, Bluetooth 4.0, NFC, DLNA sind aber auch beim M2 vorhanden. Mit ANT+ bietet es zusätzlich Support für Sonys Fitness-Zubehör.

Zum Verkauf stehen wird das M2 voraussichtlich im zweiten Quartal in denselben Farbvarianten wie das Xperia Z2. Den Preis gibt der Hersteller mit 279 Euro an.

[mit Material von Christian Schartel, CNET.de]

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ZDNet.de Redaktion

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