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Bericht: Apple stellt Pläne für TV-Gerät zurück

Apple hat angeblich seine Pläne für die Entwicklung neuer Produkte geändert und entschieden, ein TV-Gerät frühestens 2015 auf den Markt zu bringen. Das berichtet AppleInsider unter Berufung auf den DisplaySearch-Analysten Paul Gagnon. Demnach wollte der iPhone-Hersteller ursprünglich im zweiten Halbjahr 2014 einen Fernseher anbieten.

Den Quellen des Analysten zufolge ist ein wichtiger Grund für die Verzögerung, dass Apple sich bisher noch keine exklusiven Inhalte für sein TV-Gerät sichern konnte. Sie sollten Apples Plattform als Alleinstellungsmerkmal dienen und ihr trotz des starken Verdrängungswettbewerbs in der Branche zum Erfolg verhelfen.

Gagnon vermutet zudem, dass die zunehmende Zahl von Settop-Boxen und Streaming-Geräten wie Apple TV und Google Chromecast die Erfolgsaussichten eines vollwertigen Smart-TVs von Apple reduziert. „In der Tat könnte die vorhandene Apple-TV-Box eine Hürde für Apples Erfolg mit einem Smart-TV-Produkt sein, das als Kategorie in den USA nicht so schnell wächst wie erhofft“, zitiert AppleInsider aus einem Blogeintrag von Gagnon. „Laut unserer jüngsten Voraussage werden sie nur für rund ein Viertel aller TV-Verkäufe im Jahr 2013 verantwortlich sein.“

Das weitere Wachstum im Bereich Smart-TV schätzt DisplaySearch als eher schwach ein. Es werde sich vor allem auf günstige Premium-Modelle beschränken – also auf eine Preislage, die Apples Fernseher wahrscheinlich nicht bedienen wird.

Gerüchte über ein TV-Gerät aus Cupertino sind schon länger im Umlauf. Allerdings hielten sie sich zuletzt nicht so hartnäckig wie die Spekulationen über eine Smartwatch des Unternehmens. Einer Anfang Oktober veröffentlichten Prognose zufolge könnte Apple für eine Uhr als Ergänzung zum Smartphone im ersten Jahr 5 bis 10 Millionen Abnehmer finden.

AppleInsider erwartet zudem, dass im kommenden Jahr eine neue Version der Settop-Box Apple TV erscheint. Sie soll eine neue Bedienmethode erhalten, die das Nutzererlebnis verbessert.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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