Adobe hat sein Angebot für Werbetreibende ausgebaut. Der Dienst Adobe Analytics der Marketing Cloud aktualisiert die Nutzungsdaten künftig alle 10 Sekunden für Video-Inhalte und alle 5 Sekunden für Anzeigen, um noch exaktere Zahlen liefern zu können. Ebenfalls erneuert wurde das Mobile-App-Entwicklerkit (SDK), das nun auf den Standort der Anwender zugreifen kann.
Mit GPS zieht Adobe letztlich eine bisher vermisste Grundfunktion nach. Werbetreibende können damit bestimmte Anzeigen an Kunden ausliefern, wenn diese sich beispielsweise in der Nähe eines bestimmten Ladengeschäfts oder in einer bestimmten Stadt aufhalten.
Neu in Analytics ist außerdem Anomaly Detection, also eine Möglichkeit, eine automatische Benachrichtigung zu beziehen, falls deutliche Abweichungen von den üblichen Daten zu verzeichnen sind. Somit lassen sich im Idealfall technische Probleme, aber auch geschäftskritische Zwischenfälle und eventuelle besondere Chancen leichter wahrnehmen.
Die neuen Funktionen werden im Lauf des Quartals für Nutzer der Marketing Cloud verfügbar sein. Einen garantierten Einführungstermin gibt es nicht. Adobe liegt damit im Zeitrahmen der letzten Monat angekündigten Update-Strategie.
Adobes junge Cloud-Angebote hatten Anfang des Monats einen Rückschlag erlitten, als Hacker durch Einbrüche in Adobes Server in den Besitz von umfangreichen Kundendaten sowie Quellcode gelangt waren. Vermutlich waren 2,9 Millionen Kunden betroffen. Zu den entwendeten Daten gehörten Kundennamen, verschlüsselte Kreditkartennummern, Gültigkeitsdaten und andere Informationen zu Kundenbestellungen. Betroffene Kunden wurden per E-Mail informiert und gebeten, ihre Passwörter zu ändern.
[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]
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