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Yahoo legt sich auf neues Logo fest

Nach einem Monat mit täglich wechselndem Yahoo-Logo ist jetzt die definitive neue Version des Schriftzugs vorgestellt worden. Wie angekündigt behält sie das charakteristische Ausrufezeichen bei. Von einer Schrift mit Serifen wechselt Yahoo allerdings zu einer ohne. Und der Punkt des Ausrufezeichens wurde für manche Seiten animiert – er wandert halb um das Logo herum, wenn gerade aktualisiert wird.

Außerdem hat Yahoo zwei Versionen vorgelegt: Violett auf Weiß und Weiß auf Violett. In einem Blogbeitrag auf Tumblr erklärt CEO Marissa Mayer, von welchen Erwägungen Yahoo sich beim Redesign hat leiten lassen. Das neue Logo solle „drollig, aber auch raffiniert“ wirken.

Beispielsweise gebe es, wenn man genau hinsehe, keine geraden Linien. „Der Mensch weist keine geraden Linien auf, und in der Natur sind sie extrem rar, also besteht die menschliche Note des Logos darin, dass alle Linien und Formen zumindest leicht gekrümmt sind“, erklärt Mayer. Mathematisch sei die Darstellung aber konsistent. Mit Kleinbuchstaben habe man zwar experimentiert, habe sich aber letztendlich doch wieder für Versalien entschieden. Das lasse sich auf kleinen Bildschirmen leichter ablesen.

Den Logo-Wechsel hatte Yahoo schon im August angekündigt und sich einen Spaß daraus gemacht, 30 Tage lang täglich das Logo auszutauschen. Immer war aber klar, dass das Ausrufezeichen und die violette Farbe bleiben würden, um die Markenidentität nach 18 Jahren Firmengeschichte nicht zu gefährden. Auch der Jodler im Hintergrund ertönt weiter.

Vor einem ähnlichen Problem wie Marissa Mayer mit dem Yahoo-Logo stand erst kürzlich ihre alte Firma Google, die das Jahrzehnte alte Motorola-Logo – ein weißes M auf rotem Grund – nach der Übernahme aktualisieren wollte. Google entschied sich, durch Regenbogenfarben die Google-Zugehörigkeit anzudeuten und einen Hinweis „a Google company“ hinzuzufügen. Es änderte außerdem die Schrift des vollen Namens und die Farben, ließ aber das zentrale M typografisch unverändert.

[mit Material von Steven Musil, News.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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