IFA: Samsung stellt Phablet Note 3 mit 5,7-Zoll-Bildschirm vor

Samsung hat auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin wie erwartet sein Phablet Note aktualisiert. Das Note 3 verfügt über einen 5,7-Zoll-Bildschirm, den es mit erweiterten Handschriftenfunktionen und einer Möglichkeit nutzt, zwei Apps gleichzeitig zu verwenden. Parallel wurden die Smartwatch Galaxy Gear und das 10,1-Zoll-Tablet Note 10.1 eingeführt.

Die Auslieferung des Tablets beginnt in 140 Ländern am 25. September. Es wird in Deutschland Berichten zufolge einen empfohlenen Verkaufspreis von 799 Euro tragen; Samsung hat auf der IFA eine Angabe dazu verweigert. Die Smartwatch kostet übrigens 299 Euro.

Das Note 3 verfügt nicht nur über einen größeren Bildschirm als noch das Note 2 (5,5 Zoll), sondern auch über eine deutlich höhere Auflösung von 1920 mal 1080 Pixeln. Trotzdem fällt es mit 8,3 Millimetern Bauhöhe und 168 Gramm Gewicht schlanker und leichter aus.

Als Prozessor gibt es jetzt einen Qualcomm Snapdragon 800 mit 2,3 GHz Takt und gleich 3 GByte RAM. Mit 3200 mAh Kapazität ist auch der Akku massiv ausgefallen und erreicht schon fast Notebook-Niveau. Das Note 3 verfügt über LTE; es wird zusätzlich auch eine UMTS-Variante geben, die sich in einigen Ausstattungspunkten unterscheidet und beispielsweise einen Samsung-Exynos-Prozessor statt dem Qualcomm-Chip nutzt.

Die rückseitige Kamera löst mit 13 Megapixeln auf und bringt auch eine LED-Leuchte mit. An seinem bisweilen kritisierten Plastik-Look hat Samsung ebenfalls gearbeitet. Das Note 3 steckt in einem texturierten Chassis, das wie Leder wirkt, aber aus Plastik ist. Dazu kommt ein umgebendes Metallband als Veredelung.

Zentrales Element des Note 3 ist der S-Pen, der sich an der Unterseite des Tablets einschieben und verstauen lässt. Seine Einsatzmöglichkeiten wurden gegenüber dem Note 2 deutlich erweitert. So erscheint das „Air Command“ genannte Rad für die Befehlsauswahl schon, sobald man den Stift aus seinem Schacht zieht. Es lässt sich auch jederzeit aufrufen, indem man den Stift in Bildschirmnähe hält und dessen Knopf drückt. Dieses Rad gibt Zugang zu den wichtigsten Stift-Apps.

Beispielsweise lassen sich natürlich Notizen mit dem Stift machen, über die dann eine Texterkennung laufen kann. So ist es möglich, eine handschriftlich eingegebene Telefonnummer einzukreisen und direkt anzurufen. Auch Mailadressen und Links öffnen sich automatisch in den passenden Apps.

Mit Scrapbook gibt es außerdem eine App, die Medien-Elemente aller Art sammelt. Beispielsweise lassen sich Elemente von Websites einkreisen und dort für spätere Ansicht archivieren. Scrapbook wird über Samsung-Geräte hinweg synchronisiert, ein Online-Zugang für Desktopbrowser existiert bisher aber nicht.

Mit S Finder liegt weiter eine Suchfunktion vor, die per Handschrift bedient werden kann. Sie funktioniert nicht nur für Daten, sondern auch für Orte und Adressen, die dann aus Maps geholt werden.

Deutlich ausgebaut hat Samsung zudem Multi Window, ein Werkzeug, das zwei Apps nebeneinander darstellt. Es unterstützt jetzt deutlich mehr Apps und vor allem auch Drag and drop zwischen ihnen per S Pen. Dies wird durch den Knopf des Stifts möglich, der quasi die Funktion einer Maustaste übernimmt.

[mit Material von Rich Trenholm, News.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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