Die für die Vergabe von Domains zuständige Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN) hat entschieden, weiterhin keine punktlosen Domainnamen (dotless Domains) zuzulassen. Nutzer werden also auch in Zukunft keine Webadressen nach dem Vorbild http://name sehen.
Anlässlich der Vergabe generischer Top Level Domains (gTLDs) im vergangenen Jahr hatte die ICANN die Diskussion um punktlose Domainnamen offenbar auf Druck einiger Bewerber erneut angestoßen. Unter anderem hatte sich Google im April in einem Brief an die Internetbehörde für Dotless Domains ausgesprochen, um Adressen wie http://search statt http://google.search zu realisieren.
In einem ICANN-Bericht (PDF) aus dem vergangenen Jahr hieß es aber bereits, dass punktlose Domainnamen schädlich für das Internet seien könnten. Daher rate man von ihrer Nutzung stark ab. Zugleich empfahlen die Verfasser des Berichts, Dotless Domains „vertraglich zu verbieten“.
Der ICANN zufolge können punktlose Domains zu Fehlern in Browsern führen. Auch das verbreitete Mail-Protokoll SMTP sei nicht dafür ausgelegt. Weiter würden sie Inkompatibilitäten mit Firmen-Intranets auslösen, die oft punktlose Domainnamen allein für interne Zugriffe verwenden.
Noch läuft das Vergabeverfahren für neue gTLDs wie .search, um die sich Google beworben hat. Sollte es tatsächlich den Zuschlag erhalten, wird es die Domain nach aktuellem Stand aber nicht ohne Punkt betreiben dürfen.
[mit Material von Desiree Everts DeNunzio, News.com, und Rachel King, ZDNet.com]
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