Microsoft hat gegenüber CNET sein Bekenntnis zu ARM erneuert – trotz diverser Rückschläge in der vergangenen Woche. „Windows setzt weiterhin auf die ARM-Plattform“, erklärte ein Microsoft-Sprecher und kündigte zugleich neue ARM-Modelle an: „Wir sehen neuen ARM-basierten Windows-Geräten entgegen, die später in diesem Jahr erscheinen werden.“
Dabei hatte Nvidia-CEO Jen-Hsun Huang Windows RT, das auf Nvidias ARM-basierten Tegra-Chips läuft, zuletzt für das enttäuschende Quartalsergebnis des Chipherstellers verantwortlich gemacht. Und Asus-CEO Jonney Shih deutete im Gespräch mit AllThingsD an, dass sein Unternehmen aufgrund der schwachen Absatzzahlen keine weiteren Tablets mit Windows RT entwickeln wird. Stattdessen wolle man sich auf Tablets mit Windows 8 konzentrieren.
Huang erklärte Ende vergangener Woche hingegen, dass Nvidia „sehr hart“ an der zweiten Generation von Microsofts Surface arbeite. Bessere Verkaufszahlen als beim Vorgänger verspricht er sich von der Integration von Outlook, das er als „Killer-App für Windows“ bezeichnete. Im Nachfolger sollen erneut Tegra-Chips zum Einsatz kommen.
Schon im März hatte Corporate Vice President Michael Angiulo im Gespräch mit CNET die Gründe erläutert, warum Microsoft auf Windows RT setzt. „Es war ein Haufen Arbeit für uns. Wir machen uns nicht die Arbeit und ertragen Störungen aus anderen Gründen, als dass es eine Strategie gibt, die sich mit der Zeit auszahlen wird.“ Ob diese Argumentation auch heute noch gilt, ist allerdings unklar.
Anzumerken ist in diesem Zusammenhang auch, dass ARM bei Microsoft nicht notwendigerweise für Windows RT stehen muss. Denn zusätzlich zu den Windows-RT-Tablets nutzen auch Microsofts Windows Phones ARM-Chips.
[mit Material von Brooke Crothers, News.com]
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