Das chinesische Ministerium für öffentliche Sicherheit hat einen Statusbericht zu Identitiätsdiebstählen im Internet vorgelegt. Demnach hat es seit Anfang 2012 468 Verbrecherbanden aufgespürt und 1213 Verdächtige verhaftet sowie die verwendete Hardware – PCs, Festplatten und Tracking-Geräte – beschlagnahmt. Die Kriminellen sollen für insgesamt 1327 Sicherheitsvorfälle verantwortlich sein, wie China Daily berichtet.
Zu den Festnahmen kam es im Lauf von drei Kampagnen mit Nachforschungen. Die beteiligten Polizeibehörden Peking, Hebei und Schanghai hätten dabei rund 700 Millionen Datensätze sichergestellt, heißt es.
Als Beispiel nennt das Ministerium eine Aktion von Anfang April, als Polizeieinheiten aus Peking und der umliegenden Provinz Hebei einer Bande auf die Spur kamen, die persönliche Datensätze im Internet zum Kauf anbot. Sie habe in über 20 Regionen operiert.
Weitere Aktionen dieser Art sollen folgen, heißt es. Man fordere die Bevölkerung aber auch auf, sich besser zu schützen und weniger Informationen über sich offenzulegen. Für Datenverarbeitung und -speicherung in Firmen hatte China im Februar schon genaue Vorschriften erlassen.
Schanghai hatte letzten Monat gesondert über Identitätsdiebstähle informiert. Die Zahl der beobachteten Fälle sei von einem in der ersten Jahreshälfte 2012 auf 30 in diesem Jahr gestiegen. Überwiegend seien es kriminelle Angestellte von Onlinefirmen, die Datensätze von Kunden abgriffen.
[mit Material von Ellyne Phneah, ZDNet.com]
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