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Bericht: Der Aufsichtsrat von Apple vermisst Innovationen

Der US-Wirtschaftssender Fox Business Network will erfahren haben, dass Apples Aufsichtsrat über ausbleibende Innovationen unter der Führung von CEO Tim Cook beunruhigt ist. Seine Position als Apple-Chef sei noch lange nicht in Gefahr, aber der Druck zu mehr und schnelleren Innovationen sei da. Berichterstatter Charlie Gasparino beruft sich auf „verlässliche Quellen, was diese Sache angeht“.

Apple-CEO Tim Cook stellt Produkte vor (Bild: James Martin / CNET)

„Auf der Aufsichtsratsebene ist jetzt erkannt worden, dass etwas zur Zukunftssicherung unternommen werden muss“, erklärte Gasparino. „Es geht darum, was in der Pipeline ist, was sie in Zukunft machen werden, ob sie genug innovieren, und ob Tim Cook als CEO genug für Innovationen sorgt.“

Das Aufsichtsgremium stehe noch immer zu 100 Prozent hinter Cook, fügte er hinzu. Die „Besorgnis“ bedeute jedoch nicht, dass schon die Suche nach einem neuen CEO anstehe, hätten Quellen innerhalb von Apple eindeutig zu verstehen gegeben. Andererseits könnten solche aufkommenden Besorgnisse durchaus zur Frage führen, ob „der richtige Mann für den Job“ gewählt wurde.

Unruhe ausgelöst haben könnte insbesondere der Kursrückgang von rund 35 Prozent seit dem Höchststand von 705,07 Dollar im September 2012. Andererseits ist Apples hochkarätig besetzter Aufsichtsrat sicher nicht so naiv, auf schnelle Innovation um jeden Preis zu drängen. Der iPhone-Hersteller kann sich erst recht nicht leisten, unausgereifte Produkte auf den Markt zu bringen.

Als Tim Cook die Position von Steve Jobs übernahm, kamen schnell Zweifel auf, ob er kontinuierlich für ebenso erfolgreiche Produkte und Rekordgewinne sorgen könnte. Apples ausgeprägte Geheimhaltungsneigung trägt nicht zur Besänftigung der Zweifler bei, die auf „one more thing“ hoffen und mehr darüber hören wollen. Sie werden aber auf den Herbst und das Jahr 2014 warten müssen, wie der Apple-Chef schon im April dieses Jahres klar machte. „Unsere Teams arbeiten hart an toller neuer Hardware, Software und Diensten“, sagte der CEO während einer Analystenkonferenz. „Wir können es kaum erwarten, sie in diesem Herbst und im Laufe des Jahres 2014 vorzustellen.“

[mit Material von Dan Farber, News.com]

ZDNet.de Redaktion

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