Categories: MobileMobile OS

Android 4.3 enthält Funktion zum Einschränken von App-Rechten

Das kürzlich vorgestellte Android 4.3 Jelly Bean liefert eine versteckte Funktion namens „App Ops“, mit der Nutzer die Rechte von Anwendungen einschränken können. Laut Android Police ist sie aber noch nicht ganz ausgereift, weshalb Google den Zugriff darauf durch einen fehlenden Menüeintrag bisher erschwert.

App Ops gibt einen Überblick über die verschiedenen Rechte installierter Apps. Beispielsweise zeigt es an, welche Anwendungen den Standort des Nutzers orten, seinen Kalender auslesen oder auf seine Kontakte zugreifen.

Die verteckte Funktion „App Ops“ erlaubt die Überprüfung und Änderung von Anwendungsrechten (Screenshot: ZDNet.de).

Viele dieser Aktivitäten sind für bestimmte Anwendungen notwendig und normal. So sollte die Gmail-App etwa Zugriff auf das Adressbuch haben. Es ist dennoch hilfreich, einen Blick auf die erteilten Rechte zu werfen und einige im Nachhinein ändern zu können.

Bisher lässt sich App Ops in Android 4.3 jedoch nur über einen Launcher aufrufen, der Aktivitäten starten kann. Alternativ kann man das kostenlose Drittanbieter-Programm „Permission Manager“ aus Google Play herunterladen und installieren, das direkten Zugriff auf die versteckte Funktion gibt.

Wie Android Police anmerkt, ist die Suche nach unnötigen Anwendungsrechten und das Ändern derselbigen jedoch nicht unproblematisch. Daher sollten auch abenteuerlustige Anwender mit Bedacht vorgehen.

Google hatte Android 4.3 Jelly Bean am Mittwoch in San Francisco offiziell vorgestellt. Die jüngste OS-Version bringt nur relativ kleine Verbesserungen mit, weshalb Google auch am Codenamen Jelly Bean festhielt. Die wichtigsten sind Unterstützung für die Grafikschnittstelle OpenGL ES 3.0, die Bluetooth-Smart-Technologie für energieeffiziente Drahtlosverbindungen zwischen Geräten, Nutzerprofile mit eingeschränkten Rechten und die Kamerafunktion Photosphere für Panoramabilder, die bisher dem Google-Smartphone Nexus 4 vorbehalten war.

[mit Material von Lance Whitney, News.com]

Tipp: Sind Sie ein Android-Kenner? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Gefahren im Foxit PDF-Reader

Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.

2 Tagen ago

Bitdefender entdeckt Sicherheitslücken in Überwachungskameras

Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.

2 Tagen ago

Top-Malware in Deutschland: CloudEye zurück an der Spitze

Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…

2 Tagen ago

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

2 Tagen ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

3 Tagen ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

3 Tagen ago