Microsoft meldet 100 Millionen verkaufte Windows-8-Lizenzen

Microsoft hat sechs Monate nach Marktstart von Windows 8 die Marke von 100 Millionen verkauften Lizenzen erreicht. Sie wurden an PC-Hersteller und an jene Kunden ausgegeben, die ein Upgrade erworben haben. Dieses Ergebnis entspricht in etwa dem zum Start von Windows 7 erzielten.

„Hätte es mehr Touch-Geräte am Markt gegeben, wären es noch deutlich mehr [Lizenzen] gewesen“, sagte Tami Reller, Finanzchefin der Windows-Client-Sparte. „Unser Durchverkauf ist konstant nach oben gegangen.“

Reller erwartet, dass ab Juli mehr touchfähige Geräte erhältlich sein werden, wenn in den USA der sogenannte Back to school sale anläuft. In der Zeit von Mitte Juli bis Anfang September decken sich Schüler mit Schreibwaren und Computern für das neue Schuljahr ein. Bis dahin werde eine breite Palette von Geräten mit Windows 8 und Windows RT, verschiedenen Bildschirmgrößen und Formfaktoren in mehreren Preiskategorien erhältlich sein, so Reller.

Ende November hatte Microsoft 40 Millionen verkaufte Lizenzen gemeldet. Zur CES Anfang Januar sprach es von 60 Millionen. Der Großteil der zusätzlichen 40 Millionen seitdem abgesetzten Windows-8-Lizenzen ging laut Reller an OEMs „für neue Tablets oder PCs“, da die meisten Upgrade-Angebote im Januar ausgelaufen sind.

Allerdings müssen nicht alle verkauften Lizenzen für tatsächlich in Betrieb genommene Systeme stehen. Die Zahlen schließen keine Kopien von Windows 8 ein, die im Rahmen von Volumenlizenzabkommen abgesetzt wurden. Außerdem könnten sie auch Windows-RT-Lizenzen beinhalten. Sobald ein PC mit der jüngsten Windows-Version vom Band läuft, wertet Microsoft dies als verkaufte Lizenz.

Das dürfte auch ein Grund dafür sein, dass sich die von Microsoft veröffentlichten Verkaufszahlen deutlich von Nutzungsstatistiken unterscheiden. Denn laut Letzteren hinkt Windows 8 nach wie vor deutlich Windows 7 und Windows XP hinterher. Das könnte sich mit dem Update Windows Blue ändern, das noch dieses Jahr erscheinen soll. Laut Microsoft verbessert es vor allem die Nutzbarkeit von Geräten ohne Touchfunktion im Business-Bereich.

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

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ZDNet.de Redaktion

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