App-Markt erreicht Volumen von 13,4 Milliarden Downloads im ersten Quartal

Die vier großen Online-Marktplätze für Apps – Apples App Store, Google Play, Blackberry World und Microsofts Windows Phone Store – haben laut den Marktanalysten von Canalys im ersten Quartal zusammen 13,4 Milliarden Downloads erreicht. Das entspricht einem Wachstum von 11 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2012.

„Apps hatten einen großen Einfluss darauf, wie Verbraucher mobile Geräte nutzen, was sie schätzen und was sie von Smartphones und Tablets erwarten“, wird Adam Daum, Chief Analyst bei Canalys, in einer Pressemeldung zitiert. Sie seien entscheidend für den Umgang mit Inhalten und Internetdiensten und bei der Personalisierung der Geräte.

Gemeinsam erzielten App Store, Google Play, Windows Phone Store und Blackberry World der Statistik zufolge zwischen Januar und März einen Umsatz von 2,2 Milliarden Dollar, 9 Prozent mehr als im Dezemberquartal 2012. Die Zahl beinhaltet den Umsatzanteil, den die Marktplätze für sich behalten und nicht an die Entwickler auszahlen.

Bezogen auf den Umsatz erreichte Apples App Store mit 74 Prozent den größten Marktanteil. Google Play war hingegen für 51 Prozent aller Downloads der vier großen Anbieter verantwortlich und lag damit in dieser Kategorie knapp vor dem iPhone-Hersteller.

„Apples App Store und Google Play bleiben die Schwergewichte in der App-Store-Welt“, sagte Senior Analyst Tim Shepherd. Trotz der großen Abstände zu den beiden Marktführern dürfe man die Blackberry World und den Windows Phone Store nicht ignorieren. Jeder der vier Shops stehe für einen eigenen Bereich des Markts und sei der wichtigste Marktplatz für die jeweilige Plattform.

Eine im Dezember veröffentlichte Studie von Canalys zeigt, dass zwar viele Firmen Geld mit Apps verdienen, die großen Umsätze jedoch wenigen Entwicklungsstudios vorbehalten sind. Im November entfiel die Hälfte der mit Apps erzielten Einnahmen auf nur 25 Entwickler, darunter Rovio, Zynga, Electronics Arts und Disney. Sie erzielten mit kostenpflichtigen Downloads und In-App-Verkäufen in den USA zusammen 60 Millionen Dollar. Alle anderen Entwickler zusammen teilten sich die gleiche Summe.

[mit Material von Dara Karr, News.com]

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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