Die Regierungseinrichtung Export Development Canada (EDC) räumt dem Telefonkonzern Telefónica 200 Millionen Euro Kredit ein, um Endgeräte und Dienste von Blackberry anzuschaffen. Das hat das EDC selbst mitgeteilt. Der Presseinformation zufolge stellt es dem Provider seit 2006 Kredite für Einkäufe bei kanadischen Firmen zur Verfügung.
Die O2-Muttergesellschaft Telefónica versorgt insgesamt 315 Millionen Mobilfunknutzer in 24 Ländern. Ein spezifischer Grund für die jetzige Fördermaßnahme könnte sein, dass der spanische Telefónica-Ableger Movistar bisher nicht das aktuelle Modell Blackberry Z10 im Programm hat, sondern nur ältere Modelle wie das Blackberry Curve 9380. Das Z10 dagegen ist in Spanien nur bei Telefónicas Konkurrenten Orange, Vodafone und dem zu TeliaSonera gehörenden Provider Yoigo zu kaufen.
Blackberry hat letzte Woche über den Erwartungen liegende Ergebnisse fürs vierte Quartal 2012 vorgelegt, in dem es sechs Millionen Smartphones verkaufen konnte – darunter eine Million Blackberry Z10. Der Konzern hatte eine zusätzliche Bestellung von einer Million Blackberry-10-Modelle kommuniziert, konnte aber den Namen des Kunden nicht nennen. Inzwischen gilt als sicher, dass es sich um BrightStar handelt, das für Provider wie Verizon Mobiltelefone über US-Ladenketten vertreibt.
Kantar World Panel zufolge hat Blackberry beispielsweise in Großbritannien – einem seiner wichtigsten Märkte – aber noch keine Trendwende geschafft. Im Jahresvergleich sank sein Umsatz von 16,8 Prozent Ende Februar 2012 auf 5,1 Prozent 2013. Bei jungen britischen Kunden waren preisgünstige Modelle wie Curve 8520 und 9320 sehr erfolgreich gewesen.
In den USA kam Blackberry während des von Kantar erfassten Dreimonatszeitraums auf 0,7 Prozent Marktanteil. Das Z10 war aber dort noch nicht verfügbar.
[mit Material von Liam Tung, ZDNet.com]
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