Neuseeländische Polizei führt für 100 Millionen Euro iPhones und iPads ein

Die Polizei in Neuseeland hat sich zur Verbesserung ihrer Telekommunikationsausrüstung für Apple-Produkte entschieden. 159 Millionen neuseeländische Dollar oder umgerechnet etwa 100 Millionen Euro gibt sie für 6000 iPhones und 3900 iPads sowie Dienstleistungen aus, die sie von Vodafone bezieht. Laut The National Business Review wurden auch Produkte von Blackberry, Google und Microsoft erwogen, bevor die Entscheidung zugunsten von Apple fiel.

Der Vertrag hat eine Laufzeit von zehn Jahren, über die sich die Investitionssumme verteilt. In den ersten drei Monaten fallen erst einmal 4,3 Millionen neuseeländische Dollar (2,7 Millionen Euro) für die Erstinvestition an. Ein elfmonatiger Test mit Beteiligung von etwa 100 Polizisten war vorangegangen.

Die neuseeländische Zeitung zitiert dazu den IT-Chef der Polizei, Stephen Crombie: „Im Test zeigte sich, dass die nützlichsten Werkzeuge für Beamte kleine, persönliche Geräte – etwa Smartphones – waren, um Anrufe zu tätigen, SMS zu verschicken oder auch Informationen und Foto-Datenbanken abzurufen. Größere Geräte wie ein Notebook oder Tablet sind vor allem für Mitarbeiter ideal, die häufiger Daten eingeben.“

Für Apple war es der zweite Vertragsabschluss innerhalb einer Woche, der öffentlich Beachtung fand. Vor einigen Tagen hat die US-Baumarktkette Home Depot ihre Entscheidung kommuniziert, 10.000 Blackberry-Smartphones durch iPhones zu ersetzen.

Fürs iPhone statt Blackberry hatte sich vergangenes Jahr auch der US-Zoll entschieden, diese Entscheidung aber später für einen Test von Blackberry 10 teilweise zurückgenommen. Und das amerikanische Verteidigungsministerium ließ letzten Oktober für interne Zwecke neben Blackberry auch Android zu.

[mit Material von Dara Kerr, News.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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