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Amazon und Google liefern sich Preiskampf bei Cloud Storage

Google hat die Preise für seinen Cloud-Storage-Dienst um weitere zehn Prozent gesenkt. Schon vor einigen Tagen hatte es mit der Erweiterung seines Cloud-Angebots Compute Engine die Speicherkosten um 20 Prozent reduziert.

Mit der erneuten Absenkung reagiert Google offensichtlich auf eine Preissenkung von Amazon. Denn nur einen Tag zuvor hatte Amazon Web Services die Gebühren für seinen Speicherdienst S3 in allen Regionen um rund ein Viertel verringert. Damit demonstrierte es, dass es bei seiner IT-Infrastruktur Größenvorteile erzielen kann. Der Schritt zeigte auch, wie AWS die „alte Garde der Technologieunternehmen“ durcheinanderwirbeln will.

Google hat seine Cloud-Storage-Preise nochmals um zehn Prozent gesenkt (Tabelle: Google).

Mit einer Preissenkung um insgesamt 30 Prozent hält Google dagegen. Sie gilt für alle Regionen und das neue DRA Storage. In einem Blogeintrag schreibt Produktmanager Dave Barth: „Wir haben uns verschrieben, Unternehmen und Entwicklern, die in der Cloud arbeiten wollen, das beste Preis-Leistungs-Verhältnis am Markt zu bieten.“

Die Cloud-Technik ermöglicht es Unternehmen, flexibel auf aktuelle Anforderungen zu reagieren. Sie können etwa Kapazitäten schnell hinzubuchen, wenn sie benötigt werden, oder wieder senken, wenn die Nachfrage nachlässt. Da dafür keine eigenen Server oder andere Hardware angeschafft werden müssen, wird Cloud-Computing allgemein als Weg zur Kosteneinsparung gesehen. Für Amazon, Google und andere Anbieter ergeben sich daraus große Gewinnmöglichkeiten. Und es ist zu erwarten, dass die Nachfrage nach Cloud-Computing weiter steigt.

Nicht nur bei Cloud-Diensten liefern sich Google und Amazon einen harten Konkurrenzkampf. Auch im Tablet-Markt kämpfen sie mit ihren 7-Zoll-Geräten Nexus 7 und Kindle Fire um die Gunst der Kunden.

[mit Material von Shara Tibken, News.com]

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ZDNet.de Redaktion

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