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Bericht: Microsoft plant Xbox-Ableger für Casual Games und Videostreaming

Microsoft entwickelt unter dem Markennamen seiner Spielkonsole Xbox angeblich eine Settop-Box, die sich für Casual Games und Videostreaming eignet. Wie The Verge unter Berufung auf anonyme Qullen berichtet, soll sie ab kommendem Jahr als günstige Alternative zur weiterhin erhältlichen Xbox 360 angeboten werden.

„Das Gerät basiert auf den Kernkomponenten von Windows 8 und unterstützt Gelegenheitsspiele statt vollständiger Xbox-Titel wie man sie von einer dedizierten Konsole kennt“, heißt es in dem Bericht. „Auch wenn die Hardware-Spezifikationen noch nicht feststehen, wissen wir, dass Microsoft einen Chipsatz verwenden wird, der ein stets mit dem Internet verbundenes Gerät ermöglicht, das schnell bootet und nahezu sofortigen Zugriff auf TV- und Unterhaltungsdienste erlaubt.“

Laut The Verge ist die neue Settop-Box nur ein Teil von Microsofts „umfassenderen Bemühungen, sicherzustellen, dass seine Kernarchitektur für die nächste Generation der Xbox skalierbar genug ist, um auf einer Vielzahl von Geräten zu laufen.“ Eines dieser Geräte könnte ein Smartphone mit Unterstützung für Xbox Live sein. Microsoft soll auch darüber nachdenken, Xbox-Funktionen Herstellern von Fernsehern anzubieten, die ein Xbox-TV-Set verkaufen wollen.

Zum Start der Xbox 360 im Jahr 2005 war unklar, wie sich die zweite Generation der Spielkonsole verkaufen würde. Seitdem hat Microsoft in sieben Jahren über 70 Millionen Einheiten abgesetzt und Xbox Live zu einer der führenden Streaming-Plattformen für Spiele, Filme, Serien und mehr ausgebaut.

Einige Stellenausschreibungen weisen ebenfalls auf Microsofts mögliche Pläne hin. Beispielsweise sucht der Konzern für seine Abteilung Interactive Entertainment Entwickler für eine „neue cloudbasierten TV-Plattform“.

Auch Apple und Google wollen verstärkt ins Wohnzimmer vorstoßen. Ersteres bietet seit März schon die dritte Auflage seiner Settop-Box Apple TV an. Ein Analyst rechnet sogar schon bald mit der vierten Generation, die auch integriert in einem Fernseher kommen könnte. Und Google drängt – bisher erfolglos – mit Google TV in den umkämpften Markt. Ein weiterer Versuch war der „soziale Streaming-Player“ Nexus Q, dessen Marktstart der Internetkonzern wenige Monate nach der Vorstellung Ende Juni auf unbestimmte Zeit verschob. Grund war offenbar negatives Feedback erster Nutzer, die sich angesichts des Preises von 299 Dollar über einen zu geringen Funktionsumfang beschwerten.

[mit Material von Daniel Terdiman, News.com, und Adrian Kingsley-Hughes, ZDNet.com]

ZDNet.de Redaktion

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