Intel stellt Enterprise-SSDs mit bis zu 800 GByte vor

Intel hat eine neue Solid-State-Drive-Reihe (SSD) für den Einsatz im Rechenzentrum angekündigt. Die Produktfamilie DC S3700 soll sich mit hoher Leistung und Sicherheit bei langer Lebensdauer besonders für High-Performance-Computing-, Big-Data- oder Cloud-Anwendungen eignen.

Die neuen Enterprise-SSDs nutzen eine 6-GBit/s-SATA-Schnittstelle und vergleichsweise günstigen MLC-Speicher. Durch Intels „High Endurance Technologie“ (HET) soll dieser aber eine ähnliche Lebensdauer aufweisen wie der teurere SLC-Speicher. HET kombiniert NAND-Management-Techniken mit optimierten NAND-Flash-Chips. Die SSD DC S3700 lässt sich laut Hersteller über einen Zeitraum von fünf Jahren jeden Tag zehnmal komplett beschreiben.

Intels Enterprise-SSD DC S3700 startet im kommenden Jahr (Bild: Intel).

Zum Marktstart im kommenden Jahr plant Intel vier 2,5-Zoll-Modelle mit Kapazitäten von 100, 200, 400 und 800 GByte. Zudem wird es 1,8-Zoll-Varianten mit 200 und 400 GByte geben.

Die Laufwerke erreichen laut Hersteller sequenzielle Lesegeschwindigkeiten von bis zu 500 MByte/s und ein Schreibtempo von maximal 460 MByte/s. Die Performance gibt Intel beim Lesen und Schreiben von 4-KByte-Blöcken mit bis zu 75.000 respektive 36.000 Eingabebefehlen pro Sekunde (IOPS) an. Die mittlere Latenzzeit beim sequenziellen Schreiben ist mit 65 Mikrosekunden spezifiziert. Der durchschnittliche Energieverbrauch liegt bei 6 Watt im Betrieb und bei 650 Milliwatt im Leerlauf.

Für die Sicherheit der Daten soll Ende-zu-Ende-Schutz und eine 256-Bit-Verschlüsselung nach dem Advanced Encryption Standard (AES) sorgen. Um das Risiko von Datenverlust zu minimieren, reserviert die SSD eigene Speicherbereiche für eine redundante Datenhaltung.

Erste Muster der SSD DC S3700 stellt Intel ab sofort Rechenzentrumskunden zu Testzwecken zur Verfügung. Die Serienfertigung wird voraussichtlich im ersten Quartal 2013 anlaufen. Anders als bei Intels jüngster Consumer-SSD 335 gilt für das Enterprise-Modell eine Garantiezeit von fünf statt drei Jahren.

ZDNet.de Redaktion

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