Telefónica Deutschland – besser bekannt unter der Marke O2 – ist ab heute im regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse vertreten. Es ist der größte deutsche Börsengang seit 2007 und der größte europäische Börsengang im laufenden Jahr.
Der Ausgabepreis der unter dem Tickersymbol „O2D“ gehandelten O2-Aktien lag bei 5,60 Euro und damit in der anvisierten Spanne von 5,25 bis 6,50 Euro. Zwischenzeitlich legte der Kurs um 20 Cent auf 5,80 zu. Gegen 15.50 Uhr stand er bei 5,78 Euro.
Telefónica-Deutschland-Chef René Schuster freut sich über den größten europäischen Börsengang im laufenden Jahr (Bild: Telefónica Deutschland).Insgesamt platzierte der spanische Mutterkonzern Telefónica 258,75 Millionen Aktien. 99 Prozent davon wurden institutionellen Investoren zugeteilt, weniger als 1 Prozent ging an Privatanleger. Das Angebot war zum Ausgabepreis mehrfach überzeichnet.
„Heute setzen wir einen besonderen Meilenstein in unserer Unternehmensgeschichte. Telefónica Deutschland ist im Prime Standard an der Deutschen Börse gelistet – darauf sind wir sehr stolz. Wir freuen uns über die große Nachfrage nach unserer Aktie. Jetzt wollen wir erfolgreich weiter wachsen“, sagte René Schuster, Vorstandsvorsitzender der Telefónica Deutschland Holding AG.
Durch die Platzierung von rund 23 Prozent der Anteile seiner deutschen Tochtergesellschaft an der Börse erlöste Telefónica knapp 1,45 Milliarden Euro. Das Geld dürfte der Telekommunikationskonzern vor allem zur Schuldentilgung verwenden.
„Wir sind sehr zufrieden mit dem Erfolg des Börsengangs, dem größten in diesem Jahr in Europa. Mit dieser Transaktion unterstreichen wir unser Engagement im deutschen Markt und verbessern unsere finanzielle Flexibilität weiter“, sagte Telefónica-CEO Caesar Alierta. „Die starke Nachfrage nach der Erstemission zeigt, wie attraktiv unser deutsches Geschäft ist.“
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