Vodafone will im kommenden Jahr einen mobilen Bezahldienst anbieten. Er soll Kunden des Mobilfunkanbieters in die Lage versetzen, in Läden oder Restaurants mit ihrem Smartphone zu bezahlen. Wie Bloomberg berichtet, soll der Dienst ab dem ersten Quartal 2013 in Deutschland und Spanien getestet werden, bevor Vodafone sein Angebot auf andere europäische Länder ausweitet.
Die benötigte Technik erhält Vodafone von CorFire, Tochter von SK C&C aus Südkorea. Die Zusammenarbeit mit Vodafone ist für dieses Unternehmen eine gute Gelegenheit, da Vodafone in 30 Ländern weltweit mehr als 406 Millionen Kunden bedient.
Auch andere Mobilfunkprovider steigen in den Markt für mobile Zahlungen ein. In der vergangenen Woche nahm Isis, ein Joint Venture von Verizon Wireless, AT&T und T-Mobile USA, den Testbetrieb auf. Wie die meisten anderen Bezahllösungen für Mobiltelefone nutzt auch Isis die Nahfunktechnik Near Field Communication (NFC), um ein Handy drahtlos mit einem ebenfalls mit NFC ausgestatteten Terminal zu verbinden. Die Zahlung an sich erfolgt per Kredit- oder Bankkarte, ohne dass der Kunde eine der Karten aus seiner Brieftasche holen muss.
Auch Finanzdienstleister wie PayPal und die großen Kreditkartenunternehmen sind davon überzeugt, dass mobile Bezahldienste die Zukunft sind. Vorreiter ist derzeit Google mit seinem Angebot Wallet.
Trotz der zunehmenden Beliebtheit unter Anbietern haben sich mobile Zahlungen bei Verbrauchern noch nicht durchgesetzt. Und mit einer immer größeren Zahl an Marktteilnehmern könnte es für Nutzer schwieriger werden, einen für sie passenden Bezahldienst zu finden.
[mit Material von Don Reisinger, News.com]
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