Microsoft hat das eigentlich für 9. Juli 2013 anstehende Support-Ende für Windows Server 2008 verlängert. Der Wechsel von Mainstream-Support zu Extended Support verschiebt sich auf 15. Januar 2015. Extended Support ist kostenpflichtig, Mainstream dagegen nicht. Kunden erhalten also fast zwei Jahre länger Updates ohne Aufpreis.
Normalerweise folgen bei jeder Windows-Version fünf Jahre Extended Support auf fünf Jahre Mainstream-Support – egal ob für Endanwender oder Firmen. Auch während des Extended Support gilt bei Microsoft allerdings, dass Sicherheitspatches frei erhältlich bleiben. Nur für die meisten anderen Updates ist ein so genanntes „Hotfix Agreement“ nötig.
Eine ähnliche Verlängerung hatte es für das enorm beliebte Windows XP gegeben. Bei Server 2008 werden aber nicht der gute Ruf des Produkts und seine Beliebtheit als Grund genannt: „Die Microsoft-Richtlinien sehen fünf Jahre Mainstream-Support vor – oder aber noch zwei Jahre nach dem Start des Nachfolgers. Es gilt die längere Frist. Der Grund für die Friständerung ist der Start von Windows Server 2012, der Kunden zwei Jahre zusätzlichen Support bringt“, steht in der jüngsten Ausgabe des Microsoft-Newsletters für Geschäftskunden.
Windows Server 2008 ging im Februar 2008 an die Hersteller (RTM). Der direkte Nachfolger Windows Server 2008 R2 folgte im Juli 2009. Windows Server 2012 schließlich verließ am 1. August 2012 Microsofts Büroräume.
Die Kunden des erwähnten Desktop-Betriebssystems Windows XP erinnert Microsoft bei der Gelegenheit daran, dass dafür der Extended Support am 8. April 2014 ausläuft. Danach werde es nicht einmal mehr Patches für Sicherheitslücken geben. In einer Mail weist es Kunden darauf hin, dass es bei einer verspäteten Migration gerne hilft.
[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]
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