Google hat die Final von Chrome 20 freigegeben. Das Update, das für Windows, Mac OS X, Linux und Chrome Frame vorliegt, schließt insgesamt 22 Sicherheitslücken. Das Risiko, das von 14 Anfälligkeiten ausgeht, stuft das Unternehmen als „hoch“ ein. Ein Angreifer könnte Schadcode einschleusen und innerhalb der Sandbox des Browsers ausführen.
Unter anderem behebt Google mehrere Probleme bei der Verarbeitung von SVG- und PDF-Dateien. Den Versionshinweisen zufolge können Videodateien im Matroska-Format in früheren Chrome-Versionen einen Integer-Überlauf auslösen. Weitere Fehler wurden in der Windows-Sandbox und im Mac-User-Interface beseitigt.
Zwei Lücken betreffen Google zufolge nicht nur Chrome, sondern auch andere Anwendungen. Sie stecken in der Programmbibliothek libxml beziehungsweise treten beim Umgang mit der Extensible Stylesheet Language (XLS) auf.
Den Findern der Sicherheitslücken bezahlt Google eine Belohnung von insgesamt 11.500 Dollar. Davon gehen 7000 Dollar an einen Nutzer namens miaubiz und weitere 4000 Dollar an Jüri Aedla. Die Höhe der Prämie richtet sich bei Google nach der Schwere der gefundenen Schwachstellen.
Zu den Neuerungen von Chrome 20 hat Google bisher keine Angaben gemacht. Einer im Mai veröffentlichen Entwicklerversion zufolge liefert die neue Version eine aktualisierte Fassung der Javascript-Engine V8, die für mehr Leistung sorgen soll. Unter Windows wurden die Toolbar-Symbole und die Tab-Schaltflächen leicht überarbeitet. Der Button zum Öffnen eines neuen Tab ist jetzt etwas breiter, sodass er sich einfacher anklicken lässt.
Nutzer, die Chrome schon installiert haben, erhalten die neue Version automatisch über die integrierte Update-Funktion des Browsers. Alternativ kann die aktuelle Ausgabe von der Google-Website heruntergeladen werden.
Download:
Tipp: Wie gut kennen Sie sich mit Browsern aus? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.
Hinweis: Artikel von ZDNet.de stehen auch in Google Currents zur Verfügung. Jetzt abonnieren.
Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…
Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…
Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…
Das jüngste Update bringt insgesamt zwölf Fixes. Schadcode lässt sich unter Umständen ohne Interaktion mit…
Eine softwarebasierte Workstation soll es Ingenieuren erlauben, sämtliche Steuerungen zentral zu verwalten. Pilotkunde ist Ford.
Kryptodiebstahl und finanzieller Gewinn sind laut ESET-Forschungsbericht die vorrangigen neuen Ziele.