Dell hat angekündigt, dass es ARM-basierte Server und Rechenzentren für Entwickler, Kunden und Partner einführen wird. Interne Tests habe man schon 2010 begonnen. Die Nachfrage der Kunden mache hier ein verstärktes Engagement nötig. „Zum passenden Zeitpunkt“ werde man solche Produkte verfügbar machen.
Als Partner benannte Dell das Texas Advanced Computing Center. Dort werde man auch die Entwicklung von ARM-Server-Software fördern. Außerdem zählten Ubuntu-Sponsor Canonical und Cloudera zu den Firmen, denen man ARM-basierte Server frühzeitig zur Verfügung stellen werde.
Dells Pressemeldung betont aber auch, dass sein Kernmarkt die x86-Architektur sei und Intel ein großer Partner. ARM-Infrastruktur sehe man als geeignet an für „Web-Front-Ends und Hadoop-Umgebungen, wo Vorteile bei Leistung pro Dollar und Leistung pro Watt entscheidend sind“. Außerdem sei der gesamte Markt noch in der Entwicklung.
Der ARM-Server von Dell trägt den Projektnamen Copper. Auch wenn er noch nicht allgemein verfügbar ist, hat Dell schon die technischen Daten genannt. Demnach wird es sich um ein Rackmount-Chassis mit drei Höheneinheiten (3U) handeln, das bis zu 48 Server auf 12 Schlitten aufnehmen kann. Je Schlitten sind also maximal vier Server vorgesehen. Als Prozessor nutzt Dell einen Marvell Armada XP mit vier Kernen.
Pro Knoten sind bis zu 8 GByte DDR3-UDIMM mit 1333 MHz möglich. Außerdem wird je ein 2,5-Zoll-Laufwerksschacht für ein SATA-Medium angeboten, das standardmäßig eine Festplatte mit 7200 Umdrehungen pro Minute besetzt. Für den Netzwerkanschluss stellt das System-on-a-Chip einen Gigabit-Ethernet-Controller bereit.
[mit Material von Larry Dignan, News.com]
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