HTC hat seine vorläufige Bilanz (PDF) für das erste Quartal 2012 vorgelegt. Demnach brach der Gewinn nach Steuern gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 70 Prozent ein und schrumpfte auf 4,5 Milliarden Taiwan-Dollar (116 Millionen Euro). Der Umsatz des taiwanischen Smartphone-Herstellers ging um 35 Prozent auf 67,8 Milliarden Taiwan-Dollar (1,7 Milliarden Euro) zurück.
Das schlechte Ergebnis begründet das Unternehmen, wie schon im Vorquartal, mit der Umstellung auf neue Produkte. Zu dem Zeitpunkt schätzte HTC seinen Umsatz im ersten Vierteljahr auf 1,7 bis 1,8 Milliarden Euro. Analysten erwarten nun, dass die seit Anfang April auch in Deutschland erhältliche Smartphone-Familie One HTCs Umsatz und Gewinn stabilisieren wird.
HTC ist derzeit weltweit der fünftgrößte Hersteller von Smartphones. Seine Geräte laufen unter Googles Mobilbetriebssystem Android sowie unter Microsofts Windows Phone.
Comscore zufolge hatte sich HTC zuletzt in den USA einen höheren Marktanteil als der Blackberry-Anbieter Research In Motion (RIM) gesichert. HTCs Anteilseigner aber befürchten, das Unternehmen könnte der zunehmenden Konkurrenz nicht gewachsen sein.
IDC führt HTC in seiner Statistik für das Jahr 2011 mit einem weltweiten Marktanteil von 8,9 Prozent hinter Apple und Samsung, die auf 19 beziehungsweise 19,1 Prozent kamen. Auch RIM verkaufte laut IDC 2011 mehr Smartphones als HTC. Der Anteil der Kanadier lag im vergangenen Jahr bei 10,4 Prozent.
Samsung hat indes eine Schätzung für das erste Quartal 2012 abgegeben. Der operative Gewinn der Koreaner soll sich zwischen Januar und März gegenüber dem Vorjahreszeitraum nahezu verdoppelt haben und nun bei 5,15 Milliarden Dollar liegen. Das Unternehmen profitierte dabei von den High-End-Modellen seiner Galaxy-Reihe wie dem Galaxy Note, das aufgrund seines riesigen 5,3-Zoll-Displays auch als Mini-Tablet durchgehen kann.
[mit Material von Zack Whittaker, ZDNet.com]
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