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Filemaker 12 verfügbar

Filemaker hat Filemaker 12 vorgestellt. Mit der zwölften Generation seiner Produkte will sich das Unternehmen vom Apple-zentrierten Datenbanksystem zum Anbieter von Datenbank-Apps für iPad, iPhone, Windows- und Mac-Rechner sowie fürs Web wandeln.

Mit dem Release 12 wird die gesamte Produktlinie des Unternehmens zum ersten Mal in einem einheitlichen Versionsstand auf den Markt gebracht. Im Zuge des Generationswechsels bietet man zudem die bisher kostenpflichtigen Apps FileMaker Go für iPhone und iPad in der Version 12 kostenlos an.

Neben Anpassungen im Design unterscheidet sich Version 12 von ihrem Vorgänger vor allem durch Verbesserungen unter der Haube: Sie unterstützt nun zum Beispiel CSS. Außerdem wurde die Serverarchitektur leistungsfähiger und stabiler gemacht. Das ist auch notwendig, um die angebotene Verarbeitung von Dateien und Multimedia in der Datenbank zügig abwickeln zu können.

Als Apple-Tochter hat Filemaker aber trotz aller technischen Anpassungen natürlich viel Wert auf das Design gelegt. Dabei bleibt man ganz in der Apple-Formensprache. Die neuen Layout-Themes eignen sich besonders für die Verwendung mit iPhones und iPads. Wichtige Neuerung ist dabei die Optimierung für die Touch-Bedienung, aber auch die Unterstützung für Drag-and-Drop werden viele Anwender zu schätzen wissen. Vorhandene Datenbanken lassen sich weitgehend automatisiert an die neue Gestaltung anpassen.

Neu Designwerkzeuge erlauben auch Anwendern ohne Vorkenntnisse, Designs zu erstellen. Dabei helfen einerseits 40 neu gestaltete Designvorlagen, andererseits aber auch sechzehn Starterlösungen mit optimierten Bildschirmlayouts für iPad und iPhone. Sie helfen etwa bei der Erstellung von Anwendungen für das Kontakt- und Projektmanagement, der Erstellung von digitalem Content oder Inventuraufgaben. Sogenannte Schnelldiagramme geben Nutzern rasch Überblick über die wichtigsten Werte.

Die Möglichkeit, Multimediadateien auch extern zu speichern und sie lediglich als schnell generierte Thumbnails in der Anwendung anzuzeigen, soll die Performance hochhalten. Beim Aufruf werden sie auf das abrufende Gerät gestreamt oder ein Link geöffnet. Der Performanceverbesserung dient auch die 64-Bit-Architecktur der Serveranwendung und die verbesserte Backup-Technologie, mit der sich nach einer erstmaligen Vollsicherung nur noch Veränderungen sichern lassen.

Kleiner Wermutstropfen bei all den Verbesserungen: Mit FileMaker 12 wird ein neues Dateiformat eingeführt. Das heißt, dass Filemaker-12-Produkte nur mit anderen Filemaker-12-Produkten zusammenarbeiten. Über Filemaker Pro 12 ist immerhin eine automatische Konvertierung für Datenbanken im fp7-Format möglich.

FileMaker 12 erscheint in allen unterstützten Sprachen gleichzeitig, die Software ist also auch sofort auf Deutsch verfügbar. Filemaker Pro 12 kostet in Deustchland 418,80 (Österreich 422,29, Schweiz 484,92 Franken), Filemaker Pro 12 Advanced in Deutschland 598,80 Euro, in Österreich 603,79 und in der Schweiz 679,32 Franken. Für FileMaker Server 12fallen in Deutschland 1198,80 Euro, in Österreich 1208,79 Euro und in der Schweiz 1355,40 Franken an. FileMaker Server 12 Advanced schließlich kostet 3418,80 beziehungsweise 3447,29 Euro oder 3.812,40 Franken.

Filemaker Go 11 für das iPad und das iPhone werden wegen des Wechsel des Dateiformats im App Store für Nutzerer älterer Versionen der Software nach wie vor angeboten. Sie kosten 31,99 Euro und 15,99 Euro. Die Apps FileMaker Go 12 für iPhone und iPad sind jetzt kostenlos.


Mit Filemaker 12 lassen sich auf Datenbanken basierende Apps erstellen (Screenshot: Filemaker).

ZDNet.de Redaktion

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