LibreOffice 3.5.1 verbessert Sicherheit und Stabilität

The Document Foundation (TDF) hat ein erstes Update für die 3.5er-Reihe ihrer Bürosoftware LibreOffice veröffentlicht. Es handelt sich um ein Bugfix-Release, das die meisten von Nutzern gemeldeten Fehler beseitigt und dadurch die Stabilität erhöht. Außerdem enthält Version 3.5.1 alle Sicherheitsfixes von OpenOffice.org 3.3.0.

Die Final unterscheidet sich nicht vom zweiten Release Candidate. Daher müssen Nutzer, die den RC2 installiert haben, nicht auf die finale Version umsteigen. Wer unter Windows eine LibreOffice-Version unter 3.4.5 verwendet, muss diese zunächst deinstallieren, da das Update sonst fehlschlagen kann.

Mit LibreOffice 3.5 erstellte ODF-1.2-Dokumente sollen sich auch in Microsoft Office 2010 öffnen lassen, obwohl das Programm eine Fehlermeldung ausgibt, die Dateien seien ungültig. Das liegt den Release Notes zufolge daran, dass Microsoft Office offiziell nur Version 1.1 des Open Document Format unterstützt.

LibreOffice 3.5.1 steht ab sofort für Windows, Linux und Mac OS X zum kostenlosen Download bereit. Den Entwicklern zufolge eignet es sich für Privatanwender und Unternehmen. Größeren Firmen empfehlen sie die Zusammenarbeit mit einem Support-Partner, der die spezifischen Anforderungen prüft und bei der Migration hilft. Durch den Erwerb von Support für LibreOffice bei einem TDF-Partner könnten Organisationen indirekt einen finanziellen Beitrag zum Projekt und zur Weiterentwicklung der Software leisten.

„Im letzten Monat hat die Zahl der TDF-Programmierer die Grenze von 400 Entwicklern überschritten, mit einer großen Mehrheit von unabhängigen Freiwilligen und zahlreichen Unternehmen, die Vollzeit-Entwickler beschäftigen. Das Projekt ist in jeder Hinsicht unabhängig, da keine dieser Firmen mehr als sieben Prozent der Entwickler beschäftigt“, betont Italo Vignoli, Mitglied des Stiftungsvorstands. „Seit September 2010 sind jeden Monat im Durchschnitt 20 neue Entwickler hinzugekommen, angezogen von der Copyleft-Lizenz, unserem offenen, angenehmen Arbeitsumfeld und dem Fehlen eines Copyright-Assignment.“

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Google: Passkeys schützen mehr als 400 Millionen Google-Konten

Die Passwort-Alternative Passkeys überholt Einmalpasswörter bei der Zwei-Faktor-Authentifizierung. Auch Microsoft setzt sich aktiv für die…

26 Minuten ago

Infostealer: 53 Prozent der Angriffe treffen Unternehmensrechner

Der Anteil steigt seit 2020 um 34 Prozentpunkte. Allein 2023 erfasst Kaspersky rund 10 Millionen…

2 Stunden ago

Salesforce: Mit Einstein GPT zurück auf die Überholspur?

Salesforce forciert den Ausbau seiner Industry Clouds. Mit ihrem Prozesswissen könnten deutsche IT-Dienstleister davon profitieren.

23 Stunden ago

Neue Backdoor: Bedrohung durch Malvertising-Kampagne mit MadMxShell

Bisher unbekannter Bedrohungsakteur versucht über gefälschte IP Scanner Software-Domänen Zugriff auf IT-Umgebungen zu erlangen.

2 Tagen ago

BSI-Studie: Wie KI die Bedrohungslandschaft verändert

Der Bericht zeigt bereits nutzbare Angriffsanwendungen und bewertet die Risiken, die davon ausgehen.

3 Tagen ago

KI-Wandel: Welche Berufe sich am stärksten verändern

Deutsche sehen Finanzwesen und IT im Zentrum der KI-Transformation. Justiz und Militär hingegen werden deutlich…

3 Tagen ago