Hitachi kündigt Enterprise-SSDs mit 536 MByte/s sequenzieller Leserate an

Hitachi GST hat die zweite Generation seiner Solid-State-Disk-Reihe Ultrastar SSD400S für Unternehmen angekündigt, die sequenzielle Übertragungsraten von bis zu 536 MByte/s erreichen soll. Damit sind die Enterprise-Laufwerke der Ultrastar-SSD400S.B-Familie, die Single-Level-Cell-NAND-Flash (SLC) mit 25 Nanometern Strukturbreite von Intel verwenden, bei sequenziellen Zugriffen etwas schneller als die im November 2010 vorgestellte Vorgänger-Serie. Gleiches gilt für die Performance bei zufällig verteilten Zugriffen.


Die Ultrastar SSD400S.B bietet bis zu 400 GByte Kapazität (Bild: Hitachi).

Die Ultrastar-Reihe SSD400S.B ist für den Dauereinsatz in Server- und Storage-Umgebungen vorgesehen. Sie umfasst drei 2,5-Zoll-Modelle mit 6-GBit/s-SAS-Schnittstelle sowie 100, 200 und 400 GByte Speicherkapazität. Die Laufwerke sind auch mit hardwarebasierter Verschlüsselung verfügbar.

Die 536 MByte/s Datendurchsatz gelten für den Lesebetrieb. Die sequenzielle Schreibleistung soll bei maximal 502 MByte/s liegen. Die Performance beim zufälligen Lesen von 4-KByte-Blöcken gibt Hitachi mit 57.500 Eingabebefehlen pro Sekunde (IOPS) an, die Schreibleistung mit 25.500 IOPS. Die mittlere Betriebsdauer zwischen Ausfällen (Mean Time Between Failures, MTBF) beträgt 2 Millionen Stunden, die Fehlerquote liegt bei 1 zu 1016.

Für das 400-GByte-Modell ist eine Lebensdauer von bis zu 35 Petabyte zufälligen Schreibvorgängen (Random Writes) auf die Lebensdauer des Laufwerks verteilt spezifiziert. Das entspricht einem Schreibvolumen von 19,2 TByte pro Tag über die Dauer von fünf Jahren.

Im Betrieb erreichen die 15 Millimeter dicken Ultrastar-SSDs laut Hersteller einen Verbrauchswert von 5,5 Watt. Die Energieeffizienz liegt bei 8360 IOPS pro Watt. Die Stoßfestigkeit ist mit bis zu 1000 G (0,5 Millisekunden) beziehungsweise 500 G (2 Millisekunden) angegeben.

Hitachi hat bereits erste Testmuster der Ultrastar SSD400S.B an ausgewählte OEMs zur Qualifizierung ausgeliefert. Die Serienproduktion soll im ertsen Halbjahr 2012 anlaufen. Für die Enterprise-Laufwerke gilt eine Garantie von fünf Jahren beziehungsweise eine Garantieleistung für die maximal geschriebenen Petabytes (je nach Kapazität).

Im August 2011 hatte Hitachi eine MLC-Variante der Ultrastar SSD400S vorgestellt. Die Ultrastar SSD400M ist zwar etwas langsamer und nicht so langlebig wie die Versionen mit SLC-Flashspeicher, aber dafür auch günstiger.

ZDNet.de Redaktion

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