Blackberry-Nutzer sind große Fans von Apps. Mit dieser Kernaussage seines Vortrags auf der Hausmesse DevCon Europe hat RIMs Entwicklerbeauftragter Alec Saunders den üblichen Annahmen widersprochen. Saunders zufolge laden die Anwender täglich rund 6 Millionen Anwendungen aus der App World herunter, weshalb die Plattform für Entwickler sehr profitabel sei.
Saunders betonte auch, RIMs Nutzer kauften mehr Bezahlprogramme als die Android-Gemeinde. Mit Blackberry-Apps lasse sich 40 Prozent mehr Umsatz machen als mit einem Android-Programm. Und 13 Prozent aller Blackberry-Entwickler hätten bisher über 100.000 Dollar Umsatz erzielt – mehr als mit Android oder iOS.
Seit Monaten verkündet Saunders allerdings schon, dass das Ökosystem der Blackberry-Plattform nicht tot ist. RIM benötigt dringend die Unterstützung externer Entwickler, wenn das kommende Blackberry OS 10 je an Fahrt gewinnen soll. Das Unternehmen macht es den Programmierern ohnehin nicht gerade leicht – schließlich sollen sie möglichst jetzt schon Apps für eine Plattform schreiben, die erst in der zweiten Jahreshälfte erscheinen wird.
Als Brücke soll der kommende Webstandard HTML 5 dienen. Angeblich verwenden ihn jetzt schon 25 Prozent aller Blackberry-Apps.
Saunders war mit der Übernahme von QNX zu RIM gekommen. QNX ist auch der Name der Plattform, die dem Tablet Blackberry Playbook zugrunde liegt. RIM zufolge lassen sich Standard-Blackberry-Programme mit den gegebenen Hilfsmitteln ohne großen Zeitaufwand auf das Tablet bringen. Ähnliche Hilfsmittel dürfte es auch für Blackberry 10 zur Verfügung stellen.
Der Bericht zeigt bereits nutzbare Angriffsanwendungen und bewertet die Risiken, die davon ausgehen.
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