EMCs Analytics-Plattform Greenplum wird künftig die aus einem Apache-Projekt hervorgegangene Open-Source-Lösung Hadoop einschließen. Dadurch soll Greenplum in der Lage sein, sowohl strukturierte wie auch unstrukturierte Daten zu analysieren. Der Ankündigung zufolge wird das kombinierte Produkt im ersten Quartal 2012 zur Verfügung stehen.
Die Software läuft unter dem Namen Greenplum Unified Analytics Platform (UAP). EMC wählt die Hadoop-Distribution von MapR. Außerdem wird Greenplum UAP ein Soziales Netzwerk namens Greenplum Chorus enthalten. Darüber sollen EMC zufolge Personen mit unterschiedlichen Rollen im Analyseprozess kommunizieren – etwa Datenbank-Administratoren und die eigentlichen Analysten.
Als strukturierte Daten werden Datenbanken oder Tabellenkalkulationen bezeichnet. Unstrukturierte Daten sind etwa Webseiten oder Beiträge in Social Media. Die Management-Konsole von Greenplum UAP wird einige Hadoop-Wartungsfunktionen automatisieren.
Laut Scott Yara, Senior Vice President für Greenplum-Produkte, ist „Analytics der Schlüssel zum Erfolg in der Ära von Big Data.“ EMC greift mit Greenplum UAP etablierte Firmen wie Oracle oder SAP an. Im gleichen Segment will auch HP eine Rolle spielen – mit seiner kürzlich angekündigten Anwendungssuite IDOL 10, die statt Hadoop Technik der übernommenen Firma Autonomy einsetzt, um unstrukturierte Daten auszuwerten.
Eine Kombination von Greenplum-Produkten und Hadoop gibt es schon in Form der EMC Greenplum HD Data Computing Appliance. Darin ist Hadoop mit der Datenbank Greenplum und der bestehenden EMC-Appliance gleichen Namens vereint. EMC spricht von doppelter bis fünfmal so hoher Leistung wie bei Standard-Hadoop-Distributionen.
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