Seagate liefert zweite Generation seiner Hybrid-Festplatte Momentus XT aus

Seagate hat mit der Auslieferung der zweiten Generation der Momentus XT begonnen. Der Hybrid-Speicher aus einer konventionellen Festplatte und einer Solid-State-Disk kombiniert 8 GByte SLC-NAND-Flash, 32 MByte flüchtigen Cache und eine 7200-U./min-Festplatte mit 750 GByte Kapazität.

Gegenüber dem eineinhalb Jahre alten Vorgänger mit 500 GByte hat Seagate die Größe des Flashspeichers verdoppelt. Auch das 6-GBit/s-SATA-Interface arbeitet theoretisch doppelt so schnell wie die 3-GBit/s-SATA-Schnittstelle der ersten Momentus XT. Unterm Strich liefert die neue Generation laut Hersteller fast 70 Prozent mehr Leistung als die erste und dreimal mehr als herkömmliche Festplatten. Eine reine SSD ist zwar noch schneller, kostet mit vergleichbarer Kapazität aber ein kleines Vermögen.

Verantwortlich für die hohe Performance ist Seagates Adaptive-Memory-Technologie. Sie erkennt häufig benötigte Daten und legt sie für einen schnellen Zugriff in dem Flash-Speicher ab. Dadurch können Anwendungen schneller geladen werden. Ergänzend soll die „FAST Factor“-Technik (Flash-Assisted Storage Technology) für einen kurzen Bootvorgang und insgesamt hohe Systemleistung sorgen.

Mit 6-GBit/s-SATA-Interface und Native Command Queuing erreicht das Hybridlaufwerk nach Herstellerangaben Datentransferraten von bis zu 600 MByte/s. Die durchschnittliche Suchzeit soll bei zufälligen Lesevorgängen 11 Millisekunden und bei zufälligen Schreibvorgängen 13 Millisekunden betragen. Die mittlere Latenzzeit spezifiziert Seagate mit 4,2 Millisekunden, die jährliche Ausfallrate mit 0,5 Prozent.

Im Betrieb benötigt die Momentus XT durchschnittlich 2,4 Watt, im Leerlauf begnügt sie sich mit 1,2 Watt. Im eingeschalteten Zustand soll die Hybrid-SSD-Festplatte Stöße von 350 G verkraften. Das Betriebsgeräusch liegt bei 26 Dezibel im Suchmodus.

Die neue Momentus XT soll sich sowohl für den Einsatz in Desktop-PCs als auch in Notebooks eignen. Der empfohlene Verkaufspreis für das 750-GByte-Modell ST750LX003 beträgt 239 Euro. Onlinehändler wie Cyberport oder Alternate bieten das Laufwerk aber schon ab 190 Euro an.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Gefahren im Foxit PDF-Reader

Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.

1 Tag ago

Bitdefender entdeckt Sicherheitslücken in Überwachungskameras

Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.

1 Tag ago

Top-Malware in Deutschland: CloudEye zurück an der Spitze

Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…

1 Tag ago

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

2 Tagen ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

2 Tagen ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

2 Tagen ago