Dropbox öffnet sich für Geschäftskunden

Der Cloudspeicherdienst Dropbox bietet seinen Service jetzt auch für Geschäftskunden an. „Dropbox für Teams“ liefert gegenüber dem Standarddienst Administrationswerkzeuge, Unterstützung für Mobilgeräte, mehr Speicherplatz und eine zenralisierte Abrechnung.

Insgesamt zählt der Cloud-Speicherdienst nach eigenen Angaben derzeit 45 Millionen Anwender, die im Schnitt innerhalb von drei Tagen jeweils eine Milliarde Dateien hochladen. Offizielle Zahlen, wie viele Privat- beziehungsweise Business-Nutzer darunter sind, gibt es nicht, da Dropbox keine Daten dazu erhebt. Das Unternehmen schätzt jedoch, dass in dem Service „hunderte Millionen“ Dateien mit Endungen wie .PDF, .XLSX und .PPTX gespeichert sind – ein Hinweis auf geschäftsrelevante Inhalte.

„Wir haben mit einem Tool angefangen, über das man Code und Fotos teilen kann, aber die Anwender haben Dropbox auch für ihre Arbeit genutzt“, sagte Vice President Sujay Jaswa. Alle hochgelandenen Inhalte werden verschlüsselt in Amazons S3-Cloud gespeichert.

Dropbox für Teams kostet für bis zu fünf Mitarbeiter pro Jahr 795 Dollar – inklusive 1000 GByte Speicher. Für jeden weiteren Nutzer werden zusätzlich 125 Dollar pro Jahr fällig. Der Speicherplatz erhöht sich dann jeweils um 200 GByte. Für die Kontoverwaltung steht Firmen ein spezielles Dashboard zur Verfügung. Das Angebot richtet sich in erster Linie an kleine und mittelständische Unternehmen.

ChenLi Wang, der bei Dropbox das Unternehmensgeschäft verantwortet, erklärte, dass die weitere Roadmap für Dropbox für Teams noch nicht festgelegt sei. Im Vordergrund stehe aber vor allem die einfache Bedienung des Tools. „Wir werden nichts Extravagantes machen. Hauptmerkmal von Dropbox ist, das es einfach funktioniert und schnell ist.“

Erst Mitte Oktober hatte Dropbox eine Kapitalspritze von 250 Millionen Dollar erhalten. Das Geld soll in den Ausbau des Geschäftsbetriebs, die Einstellung neuer Mitarbeiter und Akquisitionen fließen.


Die Preise für Dropbox für Teams beginnen bei 795 Dollar pro Jahr für fünf Nutzer (Screenshot: ZDNet).

ZDNet.de Redaktion

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