Chrome 13 bringt Instant Pages und schließt zahlreiche Sicherheitslücken

Google hat seinen Browser Chrome auf Version 13.0.782.107 aktualisiert. Das Release enthält die im Juni vorgestellte Funktion Instant Pages, die Suchvorgänge deutlich verkürzen soll. Außerdem stopft es 30 Sicherheitslöcher.

Instant Pages lädt auf Google.com gefundene Websites im Hintergrund und öffnet sie bei einem Klick auf ein Suchergebnis fast ohne Verzögerung. Die Pre-Rendering-Technologie basiert auf Webstandards und steht auch Entwicklern anderer Websites zur Verfügung. Zusammen mit Google Instant soll Instant Pages Nutzern dabei helfen, bei jedem Suchvorgang zwischen 4 und 10 Sekunden zu sparen.

Neu in Chrome ist auch eine Druckvorschau, die laut Google schon seit 2008 von Nutzern gefordert wird. Sie steht anfänglich nur für Windows und Linux zur Verfügung. Angetrieben wird sie von dem in den Browser integrierten PDF-Viewer. Die Omnibox gleicht nun Eingaben mit dem Browserverlauf ab und schlägt bei teilweisen Übereinstimmungen URLs und Titel besuchter Websites vor.

Den Versionshinweisen zufolge enthält die Final von Chrome 13 insgesamt mehr als 5200 Fehlerkorrekturen und Verbesserungen. Das Risiko, das von 13 der insgesamt 30 Anfälligkeiten ausgeht, stuft das Unternehmen als hoch ein. Ein Angreifer könnte Schadcode einschleusen und innerhalb der Chrome-Sandbox ausführen.

Die Finder der Schwachstellen belohnt Google nach eigenen Angaben mit insgesamt 17.000 Dollar. Die Höhe der Prämien, die bei diesem Release zwischen 500 und 1500 Dollar schwanken, ist von der Schwere der entdeckten Lücken abhängig. 7500 Dollar gehen allein an einen Sicherheitsforscher namens „miaubiz“.

Chrome 13 steht für Windows, Mac OS X und Linux zur Verfügung. Nutzer, die den Browser schon installiert haben, erhalten die neue Version über die integrierte Updatefunktion. Alternativ kann sie von der Website des Unternehmens heruntergeladen werden.

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ZDNet.de Redaktion

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