Testversionen von Firefox 6 und 7 vorgestellt: schnellerer Start, verbesserte Speichernutzung

Mozilla hat eine erste Aurora-Version von Firefox 7 veröffentlicht. Sie steht für Windows, Mac OS X und Linux zur Verfügung. Das neue Release optimiert dem Unternehmen zufolge vor allem die Speichernutzung des Browsers und senkt den Verbrauch für „viele Nutzer“ um 30 Prozent. Mit dem Schritt reagiert Mozilla auf Kritik von Anwendern.

Darüber hinaus werde nun regelmäßig während einer Browsersitzung der sogenannte JavaScript Garbage Collector ausgeführt, heißt es in einem Blogeintrag. Die Software entfernt demnach Prozesse aus dem Hauptspeicher, die nicht mehr für aktive Tabs benötigt werden. Auch soll Firefox 7 unter Windows, Mac OS X und Linux schneller starten als seine Vorgänger. Im Test kommt Aurora ähnlich schnell aus den Startlöchern wie Google Chrome. Den Vollbildmodus, den Apple mit Version Mac OS X 10.7 Lion eingeführt hat, unterstützt die Vorab-Version hingegen nicht.

Eine weitere neue Funktion namens „Telemetry Infrastructure“ richtet sich speziell an Mozilla-Entwickler. Damit lässt sich nach Unternehmensangaben leichter nachvollziehen, welche Auswirkungen Änderungen am Code auf den Browser haben.

Zudem unterstützt Firefox 7 Web-Technologien wie Web Timing, um die Performance von Websites zu messen, während sie verwendet werden. Neu ist auch eine Funktion zur Hardwarebeschleunigung von HTML 5 Canvas namens Azure Direct2D und CSS3 Text-Overflow zur besseren Darstellung von Texten. Zusätzlich wird Firefox Sync künftig in der Voreinstellung automatisch Passwörter und Lesezeichen synchronisieren.

Die Aurora-Version von Firefox 7 steht auf der Mozilla-Website zum Herunterladen bereit. Nutzer, die schon eine Aurora-Version verwenden, können das Update über das Hilfe-Menü anstoßen oder auf eine automatische Aktualisierung ihrer Installation in den kommenden Tagen warten.

[Update 9. Juli]

Inzwischen steht auch eine neue Beta-Version von Firefox 6 zur Verfügung. Sie bietet ein für Websites optimiertes Berechtigungsmenü (about:permissions) mit dem man festlegen kann, ob die Seite Cookies, Passwörter oder den Nutzungsort abspeichern darf. Im Add-on-Manager führt ein Link direkt zu einer Überprüfung aller Plug-ins auf der Mozilla-Website. Dadurch lässt sich sehr leicht erkennen, ob sämtliche Komponenten auf dem neuesten Stand sind oder ob eine Aktualisierung nötig ist. Firefox 6 soll bereits 16. August erscheinen.

ZDNet.de Redaktion

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