Intel expandiert in Brasilien mit portugiesischer Software

Intel will gemeinsam mit brasilianischen Programmierern Software entwickeln, um Sprachbarrieren auf dem Subkontinent abzubauen. Es gelte, so den wachsenden Bedarf an Computern zu decken, sagte Steve Long, Generaldirektor für Lateinamerika, gegenüber Bloomberg.

„Wir werden kurzfristig in den brasilianischen Software-Markt investieren“, erklärte Long. „Vermutlich Ende des Jahres starten wir einige Investments, und deutlich größere folgen kommendes Jahr.“ Intel-Forscher seien mit den Talenten an brasilianischen Universitäten zufrieden gewesen.

Laut Bloomberg hofft Intel, seine Einnahmen in Brasilien in den nächsten fünf Jahren zu verdoppeln. Zwar weist der Chiphersteller seinen Umsatz auf dem Subkontinent nicht gesondert aus, Gesamtamerika kam vergangenes Jahr jedoch auf einen Anteil von 20 Prozent der Verkäufe.

Long zufolge bringt Brasiliens Wirtschaftswachstum einen wachsenden Bedarf an Computern und Rechenzentren mit sich. Vergangenes Jahr kletterte Brasiliens Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 7,5 Prozent, wie das Handelsblatt berichtet. Nach Angaben der Regierung Dilma Rousseff handelte es sich um den stärksten Anstieg seit 1986.

Im ersten Quartal 2011 erhöhte sich das BIP gegenüber dem Vorquartal um 1,3 Prozent; im vierten Quartal 2010 war lediglich ein Wirtschaftswachstum von 0,8 Prozent ausgewiesen worden. Central Bank geht Bloomberg zufolge davon aus, dass das BIP dieses Jahr insgesamt um 4 Prozent ansteigen wird.

Anfang Juni hatte Intel eine Absichtserklärung mit dem halbstaatlichen Mineralölunternehmen Petrobrás unterzeichnet, wie E&P berichtet. Dabei geht es darum, Möglichkeiten einer Zusammenarbeit für technologische Lösungen in den Bereichen der Öl, Gas und Energie zu eruieren. Aufseiten von Intel wurde die Erklärung von CEO Paul Otellini sowie Fernando Martins, CEO und General Manager von Intel Brasilien, unterzeichnet.

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ZDNet.de Redaktion

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