The Document Foundation (TDF) hat Version 3.4.0 von LibreOffice zum Download freigegeben. Sie ist für Windows, Linux und Mac OS X erhältlich. Der Stiftung zufolge haben mehr als 120 Entwickler beigetragen – sechsmal so viele wie zur ersten Beta nach Gründung des Projekts im vergangenen September.
Es handelt sich um den zweiten Major-Release seit der Abspaltung von OpenOffice. Eine Dokumentation aller Neuerungen steht online bereit.
Unter anderem bringt LibreOffice 3.4 eine Reihe von neuen Funktionen für die Tabellenkalkulation Calc. Sie verbessert die Kompatibilität zu Excel-Tabellen. OLE-Links zum Verschieben und Kopieren von Tabellenblättern behält die Software beim Import eines Excel-Dokuments jetzt bei; bisher wurden sie ignoriert.
Auch sind benannte Bereiche erlaubt, die auf das aktuelle Tabellenblatt beschränkt sind. Pivot Table (ehemals DataPilot) unterstützt ab sofort beliebig viele Felder als Datenquelle. Zudem wurde die Benutzeroberfläche von Writer, Impress und Draw überarbeitet.
Laut TDF verfügt die Linux-Version von LibreOffice 3.4.0 über eine verbesserte Text-Rendering-Engine sowie eine verfeinerte Theme-Integration von GTK+.
Die Entwickler haben mehr als 5000 Zeilen toten Code aus Writer, Calc und Impress entfernt. Zudem wurden Tausende deutschsprachige Kommentarzeilen ins Englische übersetzt, um mehr Programmierern die Möglichkeit zu geben, am Projekt mitzuarbeiten.
TDF empfiehlt die Nutzung von LibreOffice 3.4 derzeit nur Community-Mitgliedern und Vielnutzern. In Produktivumgebungen ist die Version noch nicht geeignet. Unternehmen sollen sich bis zum ersten Update 3.4.1 gedulden. Den Support für LibreOffice 3.3.x wird TDF noch bis Ende 2011 weiterlaufen lassen.
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