Mozilla gibt erste Beta von Firefox 5 frei


Vorabversionen von Firefox bietet Mozilla im Nightly, Aurora und Beta Channel an (Bild: Mozilla).

Mozilla hat eine erste Beta von Firefox 5 veröffentlicht. Es ist die erste Version des Browsers, die im Rahmen des verkürzten Release-Zyklus erscheinen wird, mit dem das Unternehmen Nutzern und Webentwicklern schneller neue Funktionen zur Verfügung stellen will.

Wichtigste Neuerung von Firefox 5 ist die Unterstützung von CSS-Animationen, mit denen sich beispielsweise Übergänge zwischen Bildern animieren und Fenstern einblenden lassen. Zudem bringt die neue Version Leistungsverbesserungen bei Canvas, JavaScript, Netzwerk und Speichernutzung. Weitere Änderungen betreffenden den Versionshinweisen zufolge HTML 5, XHR, MathML und SMIL. Die Entwickler haben auch die Integration des Browsers in Linux-Desktop-Umgebungen überarbeitet.

Der neue Release-Zyklus nach Vorbild von Googles Browser Chrome bringt mit sich, dass Firefox 5 in mehreren Versionen zur Verfügung steht: die Betaversion zum Testen neuer Funktionen, die Entwicklerversion Aurora, über die neue Features eingeführt werden, sowie die noch nicht fertige stabile Release-Version. Sie entsprechen dem Beta Channel, dem Developer Channel und dem Stable Channel von Chrome. Zudem gibt es noch ein Nightly Build von Firefox, der alle Patches der vergangenen 24 Stunden umfasst und normalerweise die meisten Fehler enthält.

„Die Umstellung auf einen schnelleren Entwicklungszyklus bringt unseren Nutzern zügiger die neuesten Firefox-Funktionen, Leistungsverbesserungen und Patches für Sicherheit und Stabilität“, schreibt Mozilla in einem Blogeintrag. Nach einer fünfwöchigen Testphase im Aurora Channel sei die nächste Firefox-Version nun bereit für den Beta Channel. Anwender, die die verschiedenen Versionen ausprobieren wollen, steht eine entsprechende Option im Dialog „Über Firefox“ zur Verfügung.

Darüber hinaus hat Mozilla auch eine neue Beta von Firefox für Mobilgeräte bereitgestellt. Sie bringt Unterstützung für Mozillas Do-not-track-Technologie, die verhindern soll, dass Websites Nutzeraktivitäten verfolgen.

Zudem experimentiert Mozilla mit einer neuen minimalistischen Oberfläche. LessChrome HD blendet bis auf die Tabs alle Bedienelemente wie die Adressleiste aus. Sie erscheinen erst, wenn der Mauszeiger an die entsprechenden Positionen geführt wird. Chrome bezieht sich in diesem Zusammenhang nicht auf den Google-Browser, sondern ist die Bezeichnung für die Benutzeroberfläche. Ziel ist es, mehr Platz für Webanwendungen zu schaffen, zumal einige Apps ihre eigenen Oberflächen und Bedienelemente mitbringen und nicht auf die des Browsers angewiesen sind.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

BSI-Studie: Wie KI die Bedrohungslandschaft verändert

Der Bericht zeigt bereits nutzbare Angriffsanwendungen und bewertet die Risiken, die davon ausgehen.

14 Stunden ago

KI-Wandel: Welche Berufe sich am stärksten verändern

Deutsche sehen Finanzwesen und IT im Zentrum der KI-Transformation. Justiz und Militär hingegen werden deutlich…

15 Stunden ago

Wie ein Unternehmen, das Sie noch nicht kennen, eine Revolution in der Cloud-Speicherung anführt

Cubbit ist das weltweit erste Unternehmen, das Cloud-Objektspeicher anbietet. Es wurde 2016 gegründet und bedient…

20 Stunden ago

Dirty Stream: Microsoft entdeckt neuartige Angriffe auf Android-Apps

Unbefugte können Schadcode einschleusen und ausführen. Auslöser ist eine fehlerhafte Implementierung einer Android-Funktion.

24 Stunden ago

Apple meldet Umsatz- und Gewinnrückgang im zweiten Fiskalquartal

iPhones und iPads belasten das Ergebnis. Außerdem schwächelt Apple im gesamten asiatischen Raum inklusive China…

24 Stunden ago

MadMxShell: Hacker verbreiten neue Backdoor per Malvertising

Die Anzeigen richten sich an IT-Teams und Administratoren. Ziel ist der Zugriff auf IT-Systeme.

2 Tagen ago