Acer will ein Softwarehaus kaufen

Der Aufsichtsratsvorsitzende und CEO von Acer, J.T. Wang, hat öffentlich gemacht, dass der taiwanische Hersteller gern ein Softwarehaus übernehmen würde. Zwei Kandidaten aus Übersee seien im Gespräch, sagte Wang zu Bloomberg, nannte aber keine Namen.

Eine interne Software-Entwicklung könnte Wang zufolge für mehr Kompatibilität zwischen Acers Produkten sorgen – PCs, Smartphones und Tablets. Dies würde die Geräte stärker machen sowie für Wachstum und mehr Vertrauen der Investoren sorgen. „Uns ist klar, dass wir bald eine Entscheidung treffen müssen. Wir brauchen Software, die den Wert unserer Produkte steigert.“

Es war das erste Interview des Vorstandsvorsitzenden seit dem Konflikt mit CEO Gianfranco Lanci, der zu dessen Rücktritt Ende März geführt hatte. Wang stritt Lancis Behauptung ab, Acer fürchte sich vor einer „De-Taiwanisierung“ und wolle deshalb keine Entwickler einstellen. In Wahrheit suche man hunderte weiterer Entwickler, aber weniger als Tausend, sagte Wang.

Acers Aktie ist auf einem Zweijahrestief, nachdem zwei Quartale in Folge die Erwartungen nicht erfüllt worden waren. Wang zufolge soll jetzt zum Ausgleich für den gesunkenen Gewinn die Dividende angepasst werden.

Anders als bei Smartphones, wo Acer im Jahr 2009 einfach zu spät kam, ist Wang zufolge der Tablet-Markt noch offen. Händler suchten immer noch nach brauchbaren Alternativen zum iPad, sagte Wang. Der Verkauf des ersten Acer-Tablets Iconia A500 über Best Buy in den USA habe die Erwartungen übertroffen. Der Unterschied sei, dass Tablets über den Handel vertrieben würden, wo Acer gute Beziehungen habe. Smartphones liefen dagegen hauptsächlich über Provider, führte Wang aus.

HIGHLIGHT

Themenschwerpunkt: Android

Dieses ZDNet-Special bietet alle wichtigen Informationen rund um das Google-Betriebssystem für mobile Geräte. Neben Nachrichten, Blogs und Praxistipps finden sich dort auch aktuelle Tests von Android-Smartphones.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Gefahren im Foxit PDF-Reader

Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.

11 Stunden ago

Bitdefender entdeckt Sicherheitslücken in Überwachungskameras

Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.

11 Stunden ago

Top-Malware in Deutschland: CloudEye zurück an der Spitze

Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…

11 Stunden ago

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

1 Tag ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

1 Tag ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

1 Tag ago