Google hat damit begonnen, alle auf Youtube geposteten Clips in sein freies Format WebM umzuwandeln. Wie der zuständige Software-Entwickler James Zern in einem Blogeintrag erklärt, werden alle neu eingestellten Videos ab sofort automatisch in WebM konvertiert.
Gleichzeitig arbeite man daran, den kompletten Youtube-Katalog zu transkodieren. Bislang lägen 99 Prozent der am häufigsten betrachteten Clips oder knapp 30 Prozent des Gesamtbestands im WebM-Format vor.
Die Umwandlung erfolgt Zern zufolge je nach Auslastung der Server: Sind sie stark beansprucht, werden auschließlich frisch hochgeladene Videos bearbeitet. Stehen mehr Kapazitäten zur Verfügung, werden diese für die Konvertierung älterer Videos genutzt.
Zentrales Ziel sei es, Videos universell abrufbar zu machen – unabhängig vom verwendeten Gerät, Browser oder anderen technischen Spezifikationen, schreibt Zern. Aus diesem Grund werde man auch weiterhin den Konkurrenzstandard H.264 unterstützen.
Nur Googles eigener Browser Chrome, Mozilla Firefox und Opera unterstützen den als freien Audio-und-Video-Codec konzipierten WebM von Haus aus. Apples Safari und Microsofts Internet Explorer setzen stattdessen auf den lizenzpflichtigen Codec H.264, an dessen Erlösen beide Unternehmen als Lizenzinhaber sowie Mitglieder der Verwertungsgesellschaft MPEG LA beteiligt sind. Für den neuesten Microsoft-Browser gibt es seit Mitte März ein WebM-Plug-in. Wie sich Youtube-Filme im WebM-Format abspielen lassen, erklärt Google auf einer Hilfeseite.
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