Adobe hat vor einer neuen Zero-Day-Lücke in Flash Player gewarnt. Nach Auskunft des Unternehmens kann ein Angreifer sie ausnutzen, um einen Absturz zu provozieren und die Kontrolle über ein System zu übernehmen.
„Uns liegen Berichte vor, dass die Anfälligkeit mit in Microsoft-Word-Dokumenten (.DOC) eingebetteten Flash-Dateien (.SWF), die als E-Mail-Anhang verschickt werden, schon aktiv ausgenutzt wird“, heißt es in einer Sicherheitswarnung. Davon sei bisher nur die Windows-Plattform betroffen. Angriffe mit manipulierten PDF-Dateien, die sich gegen Adobe Reader und Acrobat richteten, seien Adobe nicht bekannt.
Der Fehler steckt in Flash Player 10.2.x oder früher für Windows, Mac OS X, Linux, Solaris und Android sowie in Adobe Reader und Acrobat 9.x/10.x für Windows und Mac OS X. Adobe 9.x für Unix, Adobe Reader für Android sowie Reader und Acrobat 8.x sind angeblich nicht anfällig.
Adobe arbeitet derzeit an einem Patch. In Kürze will das Unternehmen einen Zeitplan für die Veröffentlichung des Updates nennen. Ein Fix für Reader X für Windows soll erst mit dem nächsten planmäßigen Patchday am 14. Juni erscheinen. Nutzer der Software seien durch die integrierte Sandbox vor den Auswirkungen eines Angriffs geschützt.
Einen ähnlichen Fehler hatte Adobe schon im März beseitigt. Damals waren ebenfalls neben Flash Player auch die PDF-Anwendungen betroffen. Der Schadcode wurde über in Excel-Tabellen eingebettete Flash-Dateien verbreitet. Unbekannte nutzten die Schwachstelle, um Mitarbeiter des Sicherheitsunternehmens RSA anzugreifen und technische Informationen über dessen SecurId-Tokens für Zwei-Schritt-Authentifizierung zu stehlen.
Nutzung einer unternehmenseigenen GPT-Umgebung für sicheren und datenschutzkonformen Zugriff.
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