Apple-Zulieferer Foxconn meldet Jahresverlust von 218 Millionen Dollar

Der taiwanische Auftragsfertiger Foxconn, der unter anderem auch Apples iPhone und iPad herstellt, hat seine Bilanz (PDF) für das abgelaufene Wirtschaftsjahr vorgelegt. Nach einem Gewinn von 39 Millionen Dollar im Vorjahr erwirtschaftete das Unternehmen 2010 einen Verlust von 218 Millionen Dollar (154 Millionen Euro). Analysten hatten mit einem Fehlbetrag von 202 Millionen Dollar gerechnet.

Auch der Umsatz blieb hinter dem Vorjahresergebnis zurück. Die Einnahmen sanken zwischen Januar und Dezember 2010 um 8,2 Prozent oder 588 Millionen Dollar auf 6,626 Milliarden Dollar (4,7 Milliarden Euro).

Einbußen musste Foxconn vor allem in Asien und Amerika hinnehmen. Die Umsätze in den beiden Regionen schrumpften um 6 beziehungsweise 24 Prozent auf 3,263 und 1,608 Milliarden Dollar. Auf Europa entfielen 1,754 Milliarden Dollar, 8 Prozent mehr als im Vorjahr.

Den Verlust begründet Foxconn mit einer zunehmenden Konkurrenz, gestiegenen Steuern und höheren Fertigungskosten. Letztere seien Folge einer geringeren Auslastung der vorhandenen Kapazitäten, Änderungen im Produkt-Mix sowie langfristigen Investitionen für Forschung und Entwicklung.

Die Zahl der Mitarbeiter gibt Foxconn zum 31. Dezember 2010 mit 126.687 an. 2009 waren es 118.702, was einem Anstieg von 7 Prozent entspricht. Die Personalkosten hingegen kletterten um 16 Prozent auf 565 Millionen Dollar.

2011 will Foxconn seine Kostenstruktur optimieren und Kapazitäten verlagern. Unter anderem will sich das Unternehmen von seinem Standort in Taiyuan in Nordchina trennen. Ziel sei es, im laufenden Jahr zur Profitabilität zurückzukehren.

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ZDNet.de Redaktion

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