Xing schreibt wieder schwarze Zahlen

Xing hat seine vorläufigen Geschäftszahlen (PDF) für das Jahr 2010 vorgestellt. Das Business-Netzwerk ist nach einem Verlust von 1,7 Millionen Euro im Jahr 2009 wieder zurück in den schwarzen Zahlen. Das Nettoergebnis stieg auf 7,2 Millionen Euro. Einer Pressemitteilung zufolge war 2010 „das beste Geschäftsjahr der Unternehmensgeschichte“.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 16,7 Millionen Euro – ein Plus von 41 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 11,8 Millionen Euro. Auch die EBITDA-Marge lag 2010 mit 31 Prozent über der von 2009 (26 Prozent).

Der Umsatz kletterte um 20 Prozent von 45,1 Millionen auf 54,3 Millionen Euro. Mit 22,4 Millionen Euro oder 4,20 Euro je Aktie verbesserte sich der Cashflow aus laufender Tätigkeit um rund 59 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (14,1 Millionen Euro oder 2,70 Euro je Aktie). Das verwässerte Ergebnis pro Aktie belief sich 2010 auf 1,37 Euro gegenüber 0,33 Euro Verlust im Jahr 2009.

„Wir haben in allen Geschäftsfeldern kräftig zugelegt. Besonders die Umsätze aus dem Geschäft für Personalrekrutierung und unser Werbegeschäft haben sich sehr gut entwickelt“, sagte Stefan Groß-Selbeck, Geschäftsführer der Xing AG. Beispielsweise sei der Bereich E-Recruiting 2010 um 61 Prozent auf 7,1 Millionen Euro gewachsen (2009: 4,4 Millionen Euro); der Umsatz aus dem Werbegeschäft habe um 64 Prozent auf 3,9 Millionen Euro zugelegt (2009 2,4 Millionen Euro).

Nach eigenen Angaben konnte Xing insbesondere die Zahl seiner deutschsprachigen Mitglieder steigern. Im vierten Quartal 2010 meldeten sich mit 205.000 30 Prozent mehr Mitglieder aus Deutschland, Österreich und der Schweiz an als im Vergleichszeitraum des Vorjahres (158.000).

Insgesamt ergab sich ein Plus von 20 Prozent. Zum 31. Dezember hatte Xing weltweit rund 10,5 Millionen Mitglieder, davon 4,5 Millionen im deutschsprachigen Raum. 2010 verzeichnete das Business-Netzwerk ein Plus von 8 Prozent bei zahlenden Nutzern. Mittlerweile sind es mit 745.000 rund 7 Prozent der Mitglieder weltweit.

Der endgültige Jahresbericht folgt am 31. März.

ZDNet.de Redaktion

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