Categories: MobileMobile OSTablet

Samsung muss Verkaufszahlen des Galaxy Tab nach unten korrigieren


Die Nachfrage nach Samsungs Android-Tablet Galaxy Tab fiel geringer aus als erwartet (Bild: Samsung).

Samsung hat seine bisher genannten Verkaufszahlen für das Android-Tablet Galaxy Tab nach unten korrigiert. Wie das Wall Street Journal berichtet, hat eine Vertreterin des koreanischen Elektronik-Konzerns Ende vergangener Woche gegenüber Analysten eingeräumt, dass sich die genannten Absatzzahlen von zwei Millionen Stück auf Geräte beziehen, die an Mobilfunkprovider und Großhändler geliefert wurden, nicht auf tatsächliche Verkäufe an Endnutzer.

Dem Bericht zufolge sagte Lee Young-hee, die Nachfrage von Verbrauchern sei „recht gering“. Eine konkrete Zahl nannte sie nicht. Samsung habe in den ersten drei Monaten nach der Markteinführung des Galaxy Tab aggressiv an Partner verkauft und so rund zwei Millionen Geräte abgesetzt. Die Nachfrage sei zwar geringer ausgefallen als erwartet, aber trotzdem „ganz in Ordnung“.

Für die Verkäufe 2011 sei Samsung „recht optimistisch“, erklärte Lee Young-hee. „Wie Sie wissen, sind Tablets relativ neu, und wir müssen abwarten, wie sich der Markt entwickelt, bevor wir irgendwelche Zahlen nennen können.“

Die meisten Vertriebspartner von Unternehmen wie Samsung veröffentlichen keine Verkaufszahlen. Daher ist immer unklar, wie gut ein Produkt tatsächlich vom Verbraucher angenommen wird. Dass Samsung die gemeldeten Verkäufe von einer Million Stück nach zwei Monaten auf zwei Millionen Stück nach drei Monaten angehoben hat, deutet jedoch darauf hin, dass Samsungs Partner ihre Bestellungen erhöht haben – was sie wohl ohne entsprechende Käufernachfrage nicht getan hätten.


HIGHLIGHT

ZDNet.de für mobile Geräte: m.zdnet.de

ZDNet.de steht nun auch in einer für mobile Geräte optimierten Version zur Verfügung. Unter m.zdnet.de finden Sie Nachrichten, Blogs und Testberichte.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Gefahren im Foxit PDF-Reader

Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.

3 Tagen ago

Bitdefender entdeckt Sicherheitslücken in Überwachungskameras

Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.

3 Tagen ago

Top-Malware in Deutschland: CloudEye zurück an der Spitze

Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…

3 Tagen ago

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

4 Tagen ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

4 Tagen ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

4 Tagen ago