IBM und ARM entwickeln gemeinsam Chiptechnologien für mobile Geräte

IBM und ARM wollen ihre Zusammenarbeit im Bereich Halbleitertechnologien ausweiten. Die Unternehmen möchten die Entwicklung von Prozessoren vorantreiben, deren Leistung und Energieverbrauch für den Einsatz in mobilen Geräten optimiert sind.

Die neue Vereinbarung sieht die gemeinsame Entwicklung von Design-Plattformen und die Angleichung von Herstellungsverfahren vor. Dadurch sollen die Risiken beim Umstieg auf kleinere Prozessorstrukturen minimiert sowie die Produktionsausbeute verbessert werden. Langfristig könnten ARM-Chips mit IBMs Hilfe mit Strukturbreiten von 20 und 14 Nanometern gefertigt werden.

Die Unternehmen arbeiten seit 2008 zusammen. Unter anderem hat IBM für ARM elf Test-Chips mit Strukturbreiten von 32 und 28 Nanometern hergestellt. ARM wiederum hat seine Cortex-A9-Prozessorkerne für IBMs 32-Nanometer-Fertigungstechnologie optimiert.

Unklar ist, ob die Unternehmen auch ARM-Prozessoren für Server planen. IBM wäre laut The Register ein idealer Partner für die Entwicklung von Chips, mit denen man sich auf dem Servermarkt gegenüber Intel positionieren könnte. Unter anderem haben Marvell und Nvidia ARM-CPUs angekündigt, die für den Einsatz in Servern geeignet sein sollen.

Schon vergangene Woche hatten IBM und Samsung eine Zusammenarbeit in der Grundlagenforschung über Halbleitertechnologien bekannt gegeben. Sie wollen insbesondere neue Materialien und Herstellungsprozesse entwickeln, die sich für den Einsatz in einer Reihe von Geräten eignen – angefangen von Mobilgeräten wie Smartphones bis hin zu Kommunikationsinfrastruktur.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Gefahren im Foxit PDF-Reader

Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.

2 Tagen ago

Bitdefender entdeckt Sicherheitslücken in Überwachungskameras

Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.

2 Tagen ago

Top-Malware in Deutschland: CloudEye zurück an der Spitze

Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…

2 Tagen ago

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

2 Tagen ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

2 Tagen ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

2 Tagen ago