Ovum: Bis 2015 gibt es 150 Millionen mobile Internet Devices

Ovum hat eine neue Studie herausgebracht, derzufolge es im Jahr 2015 150 Millionen tragbare Internet-Geräte mit leichtgewichtigen Betriebssystemen wie iOS oder Android geben wird. Gemeint sind vor allem Tablets, wie die Liste der Beispiele zeigt, die von Apples iPad über das unter Android laufende Samsung Galaxy Tab bis zu Research In Motions Blackberry Playbook reicht. Ovum schließt aber auch Notebooks und konvertierbare Designs wie das Dell Inspiron Duo ein.

„Dieses gewaltige Wachstum wird von Tablet-artigen Techniken dominiert, etwa dem iPad. Wichtigster Antrieb sind Heimanwender, die eine Ergänzung zu Smartphones wünschen“, schreibt Analyst Tony Cripps. In Märkten mit hoher PC-Dichte kämen solche Geräte als „drittes Gerät“ neben Desktop oder Notebook und Smartphone zum Einsatz, aber in Märkten mit geringer PC-Durchdringung würden sie auch oft als primäre Computing Devices eingesetzt.

Ein besonders großes Wachstum bescheinigt er der Region Asien und Pazifik. Von 20 Prozent der weltweiten Stückzahlen im Jahr 2010 werde ihr Anteil auf 35 Prozent steigen. Statt 2,8 Millionen im vergangenen Jahr werde es dort dann 52 Millionen solcher Internet-Devices geben.

Dieses Wachtum sieht Cripps nicht als Bedrohung für den Smartphone-Markt an. Smartphones seien für die meisten Menschen noch leichter zu bedienen; Tablets könnten dieses Marktsegment nicht erodieren, zumal die Basis von Hard- und Software ja eine gemeinsame sei.

Unter den Betriebssystemen sieht Ovum auf Dauer Googles Android und Chrome OS vorne. Da die Liste nach Hersteller sortiert ist, bleibt Apple mit iOS noch der zweite Platz. Für 2015 sieht Ovum 35 Prozent Apple-Anteil (2010: 90 Prozent), aber 36 Prozent für Google. Die verbleibenden 29 Prozent werden sich nach Meinung von Ovum vor allem Blackberry Tablet OS und HP WebOS aufteilen. Grund für diese prognostizierte Entwicklung ist das Interesse der Entwickler, das vor allem Googles und Apples Plattformen gilt.

ZDNet.de Redaktion

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