In der neunten Beta von Mozillas Browser Firefox 4, die in Kürze erscheinen soll, wird IndexedDB als Datenbank-Standard zum Einsatz kommen. Das hat Ben Turner, einer der Entwickler von IndexedDB für Firefox, in einem Blogbeitrag bekannt gegeben.
IndexedDB erlaubt Web-Applikationen den Zugriff auf lokale Datenspeicher – freilich nur mit der Einwilligung des Anwenders. So kann später auch offline auf darauf abgelegte Informationen zugegriffen werden.
„Wir hoffen, dass E-Mails, das TV-Programm und der Verlauf von Online-Einkäufen offline irgendwann genauso einfach zugänglich sind wie online“, schreibt Turner.
Firefox 4 Beta 9 ist fertig, wird derzeit getestet und soll demnächst zur Verfügung stehen. Mozilla plant eine zehnte Vorabversion sowie Release Candidates, bevor im Februar die Final erscheinen soll.
Mozilla und Microsoft hatten sich aufgrund von Bedenken gegenüber Web SQL schon früh hinter IndexedDB gestellt, das von einem Oracle-Entwickler stammt. Zurecht, wie sich zeigte: Das World Wide Web Consortium (W3C) brach Mitte November die Standardisierungsbemühungen rund um Web SQL ab. Hauptproblem war der Umstand, dass Web SQL für seine Implementierung ein spezifisches Programm – SQLite – benötigt, und keine Standardschnittstelle.
Google hatte schon früher den Offline-Zugriff auf Mail sowie Text und Tabellen ermöglicht – mit einer mittlerweile nicht mehr weiterentwickelten Technologie namens Gears. Unter Windows ist Gears noch ein Bestandteil von Chrome; für Internet Explorer und Firefox gibt es Add-ons. Für Mac-Anwender steht die Funktion nicht mehr zur Verfügung.
Googles Entwickler arbeiten derzeit daran, die Unterstützung von IndexedDB in Chrome zu integrieren. Microsoft wird vermutlich folgen; es stellt derzeit eine Erweiterung für Internet-Explorer-Entwickler bereit.
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