Praxistaugliche Gingerbread-Builds für HTC Desire HD/Z und Motorola Droid im Umlauf

Entwickler gridlock hat gestern ein funktionierende Builds von Android 2.3 (Gingerbread) für verschiedene Smartphones kompiliert und bietet sie zum Download an. Darunter sind die Modelle HTC Desire HD (Ace), Google Nexus One (Passion), HTC Glacier, Motorola Droid (Sholes), HTC Evo 4G (Supersonic) und HTC Desire Z (T-Mobile G2, Vision). In Europa sind nicht alle diese Modelle erhältlich.

ZDNet hat das Build auf einem HTC Desire HD getestet: Fast alle Hardwarekomponenten, wie WLAN, Bluetooth, GPS und GSM/UMTS sind funktionstüchtig. Mit der Kamera lassen sich allerdings nur Fotos aufnehmen. Beim Versuch, ein Video zu drehen, stürzte die Kamera-Applikation im ZDNet-Kurztest ab. Das eingebaute UKW-Radio wird nicht unterstützt. Die Oberfläche HTC Sense ist nicht enthalten.

Insgesamt kann das Build für das Desire HD jedoch als praxistauglich bezeichnet werden. Es gibt kleinere Unschönheiten, etwa Text, der nicht auf den vorgesehenen Platz passt. Das gilt vor allem, wenn man Deutsch als Sprache wählt. Es handelt sich um ein CyanogenMod-7.0-Build, dass auf Gingerbread basiert. Es besitzt einige Erweiterungen, etwa die Möglichkeit die CPU auf bis zu 1500 MHz zu übertakten. Allerdings sind bisher nicht alle von CyanogenMod bekannten Erweiterungen implementiert.

Gingerbread ist ein kleineres Update für das Android-Betriebssystem. Große Veränderungen sind nicht zu erkennen. Die Menüs und die obere Statusleiste sind in schwarz gehalten. Das spart Strom auf Handys mit selbsleuchtenden OLED-Displays. Hintergrundbeleuchtete LCD-Displays können davon nicht profitieren. Ferner wird das Videoformat WebM unterstützt. Die größte Veränderung unter der Haube ist ein verbessertes 3D-API für Spieleentwickler. Spiele, die damit erstellt werden, laufen nicht auf Android 2.2 (FroYo).

Zur Installation benötigen Anwender ein gerootetes Telefon und einige Tools aus dem Android-SDK. ZDNet hat für das HTC Desire HD eine detaillierte Anleitung zum Rooten und Einspielen von Gingerbread erstellt.

ZDNet.de Redaktion

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