Hewlett-Packard bringt SAN im Blade-Format


Das StorageWorks P4800 BladeSystem SAN bietet zwischen 63 und 504 TByte Kapazität (Bild: HP).

Mit dem StorageWorks P4800 BladeSystem SAN bietet Hewlett-Packard erstmals eine Speicherlösung an, die die Funktionen eines Storage Area Network (SAN) mit einem Blade-Gehäuse kombiniert. Durch die Blade-Technik sei das System bis zu 38 Prozent günstiger als traditionelle SANs und verringere den Managementaufwand um bis zu 66 Prozent, verspricht der Hersteller. Seine Vorteile soll es dort ausspielen, wo es auf hohe Verfügbarkeit, skalierbare Leistung und Kapazität sowie auf transparente Failover-Funktionalität und Replikationsmöglichkeiten ankommt.

Wie alle HP-Lösungen der Produktreihe StorageWorks P4000 basiert auch das P4800 auf einer Scale-out-Cluster-Architektur mit Industriestandard-Komponenten. Dabei lassen sich einzelne Cluster-Knoten flexibel zu einem gemeinsam zu verwaltenden iSCSI-SAN zusammensetzen: Jeder weitere Speicherknoten stellt zusätzliche Leistung, Bandbreite und Kapazität mittels SAS- oder MDL-SAS-Festplatten bereit.

Netzwerk-RAID, Snapshot und Clones, synchrone und asynchrone Replikation sowie transparenter Failover sollen eine hohe Verfügbarkeit garantieren. Daten werden automatisch auf alle verfügbaren Festplattenspindeln verteilt. Ein integriertes Load-Balancing dient der Lastverteilung.

Das Bladesystem bietet in der Basiskonfiguration 63 TByte Speicherkapazität, die sich auf 140 je 450 GByte große SAS-Festplatten mit 15.000 U./min verteilt. Es lässt sich auf bis zu 504 TByte erweitern.

Administratoren können alle Verwaltungsaufgaben für Server, Netzwerk und SAN mit zwei vorinstallieren Werkzeugen bewältigen. Die Central Management Console (CMC) ermöglicht die zentrale Verwaltung des SANs. Beispielsweise lassen sich damit Logical Unit Numbers (LUN), Snapshots und Replikationen erstellen und verwalten oder komplexe Failover-Lösungen definieren sowie steuern. Das Tool „Onboard Adminstrator“ stellt Daten zu Stromverbrauch sowie Temperatur bereit und dient zur zentralen Verwaltung der einzelnen Hardwarekomponenten des Bladesystems. Auch können damit zentral Firmware-Updates durchgeführt werden.

Die Werkzeuge sind Teil der Software HP IQ 9.0, die insgesamt 20 Optimierungen und Erweiterungen gegenüber der Vorgängerversion 8.5 bietet. Neu sind beispielsweise globale Management- und Konfigurationsregeln sowie ein verbessertes Alarm- und Ereignismanagement.

Das StorageWorks P4800 BladeSystem SAN ist ab sofort weltweit erhältlich. Der Listenpreis für ein System mit 63 TByte Netto-Speicherplatz beginnt bei 226.100 Euro.

ZDNet.de Redaktion

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