Google integriert PDF-Viewer in Chrome 8 Beta

Google hat eine erste Beta von Chrome 8 veröffentlicht. Wichtigste Neuerung ist die Integration eines PDF-Viewers. Er macht die Installation zusätzlicher Anwendungen oder Plug-ins wie Adobe Reader überflüssig, die in den Vorgängerversionen wie in allen anderen Browsern benötigt werden, um PDF-Dateien anzuzeigen. Bisher stand der Viewer nur Nutzern der Entwicklerversion zur Verfügung.

Die Beta lade PDF-Dokumente genauso schnell und nahtlos wie eine Webseite, schreibt Software Engineer John Abd-El-Malek im Google Chrome Blog. Der Browser nutze dafür eine Open-Source-API namens Pepper.

Der Chrome PDF Viewer soll zusätzlich die Sicherheit beim Öffnen von PDFs im Browser erhöhen. Er wird in einer Sandbox ausgeführt, die vor Malware und den Auswirkungen manipulierter Dateien schützt. Auch Adobe plant für die nächste Windows-Version des Adobe Reader einen geschützten Modus, der den Computer vor Code in PDF-Dateien abschirmen soll.

Die Beta von Chrome 8 behebt darüber hinaus eine Reihe von Fehlern und verbessert den Umgang mit Plug-ins. Über die Funktion „about:flags“ lassen sich experimentelle Features freischalten. Dazu gehört „Tabbed Settings“, eine Möglichkeit, das Menü „Optionen“ in einem Browser-Tab und nicht mehr in einem separaten Fenster öffnet. Außerdem können Nutzer veraltete Plug-ins einfacher deaktivieren.

Teilnehmer des Chrome-Beta-Programms erhalten automatisch ein Update auf Version 8.0.552.28. Es lässt sich zudem für Windows, Mac OS X und Linux über die Google-Website herunterladen.


Das optionale Feature „Tabbed Settings“ öffnet das Menü „Optionen“ in einem Tab und nicht in einem separaten Fenster (Screenshot: ZDNet).
ZDNet.de Redaktion

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