Das japanische Unternehmen Solar Frontier hat den Auftrag bekommen, von IBM konzipierte Dünnschicht-Solarzellen erstmals zu realisieren. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie statt dem seltenen und teuren Silizium eine Kombination verbreiteter Substanzen verwenden: Kupfer, Zinn, Zink, Selenium und Schwefel.
Diese Materialverbindung heißt nach den Anfangsbuchstaben der englischen Namen auch CZTS, die chemische Formel lautet Cu2ZnSnS4. IBMs Forschungsabteilung konnte damit im Labor einen Effizienzgrad von 9,6 Prozent erzielen.
CZTS konkurriert als Alternative zu Silizium-Solarzellen mit CIGS, einer Verbindung von Kupfer, Indium, Gallium und Selenium. Auch das Schwermetall Indium ist aber eine seltene und teure Substanz.
IBM hat jahrzehntelange Erfahrung in der Halbleiterforschung. Zu den Solarenergie-Projekten des Herstellers gehören vor allem solche, die sich mit Dünnschicht-Materialien und Solarkonzentratoren befassen. Bisher ist IBM ausschließlich als Lizenzgeber aktiv. Eine eigene Fertigung von Fotovoltaik gibt es nicht.
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